10.07.2011, 07:15 UTC
NACHRICHTEN
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
---------------
Themen-Übersicht
* Aus. Schluss. Vorbei.
* Bericht: USA stellen Millionen an Militärhilfe für Pakistan zurück
* "Nationaler Dialog" in Syrien
* Ägypten macht Zugeständnisse an Demonstranten
* Wieder starkes Erdbeben in Japan
* Fronten im US-Haushaltsstreit weiter verhärtet
* Murdoch: Kein Management-Umbau nach Zeitungsskandal
* Südsudans Staatschef Kiir ruft zur Versöhnung mit Norden auf
* Bischöfe geben Untersuchung zu Missbrauch in Auftrag
* Stuttgart 21-Gegner fordern Offenlegung aller Kosten
* Japan und Frankreich im Halbfinale - Deutschland raus
* Tour-Etappensieg für Portugiesen da Costa
* Das Wetter: Sonne, Wolken und Schauer
* Frauenfußball-WM in Deutschland
---------------
Aus. Schluss. Vorbei.
Das war's: Deutschland ist bei der Heim-WM im Viertelfinale ausgeschieden.
Gegen Japan verlor der Titelverteidiger in der Verlängerung mit 0:1. Zuvor
hatte sich Frankreich gegen England im Elfmeterschießen durchgesetzt.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://newsletter.dw-world.de/re?l=ewbqidI46uhvfpI0
---------------
Nachrichten
_______________
Bericht: USA stellen Millionen an Militärhilfe für Pakistan zurück
Die USA stellen nach einem Medienbericht Hunderte Millionen von Dollar an
Militärhilfen für Pakistan zurück, um die Regierung des Landes zu einer
besseren Kooperation im Anti-Terror-Kampf zu bewegen. Insgesamt könnten
Unterstützung und Ausrüstung im Umfang von rund 800 Millionen Dollar auf
Eis gelegt oder sogar ganz gestrichen werden, berichtete die Online-Ausgabe
der "New York Times" unter Berufung auf ranghohe US-Regierungsbeamte. Das
sei mehr als ein Drittel der jährlichen US-Militärhilfen für Pakistan.
Mit dem Schritt wollten die USA die Regierung in Islamabad zu einem
entschlosseneren Vorgehen gegen militante Extremisten bringen, heißt es
dem Bericht. Zugleich sei es eine Reaktion darauf, dass Pakistan in den
vergangenen Wochen mehr als 100 US-Militärausbilder des Landes verwiesen
habe.
"Nationaler Dialog" in Syrien
In Syrien soll an diesem Sonntag der von Präsident Baschar al-Assad
angekündigte "nationale Dialog" mit der Opposition beginnen. Allerdings
wollen die meisten bekannten Regimekritiker nicht an diesen Gesprächen
teilnehmen, so lange Soldaten und Milizionäre auf Demonstranten schießen.
Die syrische Regierung bietet Gespräche zur Vorbereitung einer großen
Reformkonferenz an. Bei dieser Konferenz soll es dann um eine
Verfassungsänderung, ein Parteiengesetz und ein neues Wahlgesetz gehen.
Doch das Misstrauen der Regimegegner ist groß. Die meisten von ihnen
halten den Dialog, der von Vizepräsident Faruk al-Scharaa geleitet werden
soll, für eine Propagandaveranstaltung.
Ägypten macht Zugeständnisse an Demonstranten
Die ägyptische Übergangsregierung will alle Polizeioffiziere entlassen,
die während der Massenproteste Anfang des Jahres an der Tötung von
Demonstranten beteiligt waren. Übergangsregierungschef Essam Scharaf
teilte über die staatlichen Medien mit, er habe Innenminister Mansur
al-Essawi angewiesen, alle Verdächtigen aus dem Dienst zu entfernen.
Scharaf reagierte damit auf die Proteste Zehntausender, die seit Freitag in
der Innenstadt von Kairo gegen die aus ihrer Sicht zu lasche Verfolgung der
Schuldigen von damals protestieren. - Bei den Demonstrationen Anfang des
Jahres gegen den damaligen Präsidenten Husni Mubarak waren mehr als 800
Menschen getötet worden. Mubarak selbst soll sich ab dem 3. August vor
Gericht verantworten.
Wieder starkes Erdbeben in Japan
Ein Erdbeben der Stärke 7,3 hat den Nordosten Japans erschüttert und
kurzfristig zu einer Tsunami-Warnung für die Pazifikküste geführt.
Bewohner der Küstenregion waren aufgefordert worden, die Gegend zu
verlassen. Auch das havarierte Atomkraftwerk Fukushima wurde evakuiert.
Meldungen über größere Schäden gab es zunächst nicht. Das Epizentrum
des Bebens lag vor der Hauptinsel Honshu in einer Tiefe von 20 Kilometern.
- Am 11. März hatten ein Beben der Stärke 9,0 und eine rund 14 Meter hohe
Tsunamiwelle in der nordöstlichen Region verheerende Schäden angerichtet.
Mehr als 23.000 Menschen starben oder gelten als vermisst. Beben und
Tsunami lösten am Atomkraftwerk Fukushima zudem die größte
Nuklearkatastrophe seit Tschernobyl vor 25 Jahren aus.
Fronten im US-Haushaltsstreit weiter verhärtet
Vor einer neuen Verhandlungsrunde im US-Haushaltsstreit an diesem Sonntag
sind die Fronten weiter verhärtet. Der republikanische Präsident des
Repräsentantenhauses, John Boehner, erteilte einem von Präsident Barack
Obama und dem Kongress diskutierten Vier-Billionen-Dollar-Paket zur
Reduzierung des Staatsdefizits endgültig eine Absage. Ein kleineres Paket
im Wert von zwei Billionen Dollar sei realistischer, sagte Boehner. Er warf
dem Präsidenten vor, nicht von den geplanten Steuererhöhungen im Rahmen
des Pakets abweichen zu wollen, gegen die sich die Republikaner wehren. Aus
dem Weißen Haus hieß es, Obama werde sich weiterhin für eine möglichst
hohe Reduzierung des Defizits einsetzen. Geplant ist jetzt ein Treffen mit
sieben hochrangigen Vertretern des US-Kongresses. Die Washingtoner
Regierung hat die zulässige Schuldenobergrenze von 14,3 Billionen Dollar
bereits erreicht. Sollte bis zum 2. August keine Einigung erzielt werden,
könnten die USA zahlungsunfähig werden.
Murdoch: Kein Management-Umbau nach Zeitungsskandal
Der australische Medienmogul Rupert Murdoch hat nach eigenen Angaben keine
Pläne für einen Umbau des News-Corp-Managements als Folge des
Abhörskandals bei seiner britischen Zeitung "News of the World". Nichts
habe sich geändert, sagte Murdoch der Nachrichtenagentur Reuters auf einer
Konferenz im US-Bundesstaat Idaho. Insbesondere die ehemalige
Chefredakteurin des Blattes, Rebekah Brooks, genieße sein volles
Vertrauen. Die Redakteure von "News of the World" entschuldigten sich in
einem Nachruf bei ihren Lesern und gaben in der Nacht zum Sonntag die
letzte Ausgabe in Druck. Journalisten des Boulevardblatts sollen Detektive
beauftragt haben, Verbrechensopfer illegal abzuhören. Laut Scotland Yard
könnten die Telefone von bis zu 4000 Menschen angezapft worden sein.
Murdoch hatte aufgrund der schwerwiegenden Vorwürfe die Einstellung der
Zeitung angeordnet, die seit 168 Jahren existiert.
Südsudans Staatschef Kiir ruft zur Versöhnung mit Norden auf
Nach der Unabhängigkeitserklärung seines Landes hat der südsudanesische
Staatschef Salva Kiir zur Versöhnung mit dem Norden aufgerufen. Er stehe
für einen gerechten und dauerhaften Frieden für alle, sagte Kiir in der
Hauptstadt Juba in seiner ersten Rede als Präsident des neuen Staates.
Nachdem mehrere Generationen unter dem Bürgerkrieg zwischen Nord- und
Südsudan hätten leiden müssen, sei es nun an der Zeit, zu vergeben. Kiir
erneuerte zudem sein Angebot einer Generalamnestie für die im Grenzgebiet
gegen die südsudanesische Armee kämpfenden Rebellen, sollten diese ihre
Waffen niederlegen. Auch Sudans Präsident Omar el Baschir rief zu
friedlichen Beziehungen zwischen beiden Staaten auf. - Der Südsudan
hatte sich am Samstag offiziell für unabhängig vom Norden erklärt und in
Juba überschwänglich seine Staatsgründung gefeiert. Die Teilung des
größten Landes auf dem afrikanischen Kontinent nach einem
jahrzehntelangen Bürgerkrieg in einen vornehmlich muslimischen Norden und
einen christlichen Süden war in einem Referendum Anfang des Jahres
beschlossen worden.
Bischöfe geben Untersuchung zu Missbrauch in Auftrag
Die katholische Kirche in Deutschland hat eine externe Untersuchung in
Auftrag gegeben, um nach Verdachtsfällen auf sexuellen Missbrauch durch
Priester und Ordensleute zu fahnden. Wie das Nachrichtenmagazin "Der
Spiegel" berichtet, soll das Kriminologische Forschungsinstitut
Niedersachsen dazu Zugriff auf sämtliche Personalakten der 27 Diözesen
aus den vergangenen zehn Jahren bekommen. In neun Bistümern werde sogar
bis ins Jahr 1945 in den Akten recherchiert, um diese auf
Missbrauch-Hinweise zu prüfen. Einen einstimmigen Beschluss dazu habe die
Deutsche Bischofskonferenz bereits am 20. Juni gefasst, schreibt das
Magazin. Die Studie sei auf drei Jahre angelegt. Die im vergangenen Jahr
bekannt gewordenen Missbrauchsfälle hatten die katholische Kirche in eine
tiefe Glaubwürdigkeitskrise gestürzt.
Stuttgart 21-Gegner fordern Offenlegung aller Kosten
Mehrere tausend Menschen haben erneut gegen das umstrittene
Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 demonstriert. Während die Polizei von
etwa 7.000 Demonstranten vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof sprach, zählten
die Organisatoren rund 15.000 Teilnehmer. Eine Sprecherin des
Aktionsbündnisses gegen das Projekt forderte auf der Veranstaltung die
Bahn zu einem sofortigen Bau- und Vergabestopp auf und verlangte die
Offenlegung aller absehbaren Kosten. Die Demonstration am Samstag war
voraussichtlich die letzte große Kundgebung vor der Vorstellung der
Ergebnisse des sogenannten Stresstests. Bei dem Leistungstest für den
Stuttgarter Bahnhofsneubau muss die Bahn nachweisen, dass der geplante
unterirdische Durchgangsbahnhof zu Spitzenzeiten 30 Prozent mehr Verkehr
abfertigen kann als der bestehende Kopfbahnhof.
Japan und Frankreich im Halbfinale - Deutschland raus
ZUM FUSSBALL: Titelverteidiger Deutschland ist bei der
FIFA-Frauenfußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land im Viertelfinale
gescheitert. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid unterlag in Wolfsburg
Japan nach Verlängerung mit 0:1. Neben den Japanerinnen schafften auch die
Französinnen den Einzug ins Halbfinale. In Leverkusen gewannen sie im
Elfmeterschießen 4:3 gegen England. Nach der Verlängerung hatte es 1:1
gestanden. - Die Viertelfinal-Begegnungen Schweden - Australien und
Brasilien - USA werden an diesem Sonntag ausgetragen.
Tour-Etappensieg für Portugiesen da Costa
ZUM RADSPORT: Der Portugiese Rui Alberto da Costa hat die achte Etappe der
Tour de France gewonnen. Zweiter auf der anspruchsvollen Strecke durch das
Zentralmassiv von Aigurande nach Super-Besse wurde der Belgier Philippe
Gilbert vor Cadel Evans aus Australien. Das Gelbe Trikot des
Gesamt-Führenden behält der Norweger Thor Hushovd.
Das Wetter: Sonne, Wolken und Schauer
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolken. In
der zweiten Tageshälfte gebietsweise Schauer und Gewitter, die im Süden
und Südosten lokal unwetterartig sein können. Höchstwerte 20 bis 29
Grad.DIE WEITEREN AUSSICHTEN: Am Montag im Südosten und Osten teils
heftige Regengüsse und Gewitter. Sonst teils freundlich, teils wolkig und
weitgehend trocken. Die Temperaturen erreichen maximal 20 bis 27 Grad.
Alle aktuellen Nachrichten auf DW-WORLD.DE
http://newsletter.dw-world.de/re?l=ewbqidI46uhvfpI1
---------------
Frauenfußball-WM in Deutschland
Reportagen, Hintergrundberichte, Portraits, Ergebnisse und vieles mehr rund
um die Frauenfußball-WM in Deutschland. Mit ein wenig Glück und Einsatz
haben Sie die Chance auf Trikots der deutschen Nationalmannschaft!
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://newsletter.dw-world.de/re?l=ewbqidI46uhvfpI2
---------------
Hinweis
Um diesen Newsletter abzubestellen, klicken Sie bitte hier.
<http://newsletter.dw-world.de/public/unsubscribe.jsp?gid=90003189&uid=9121148773&mid=900821749&sig=PGDKKMDGEAANDCCG&locale=de>
Die bei Ihrer Anmeldung hinterlegten persönlichen Daten können Sie hier jederzeit einsehen und ändern.
<http://newsletter.dw-world.de/profile/index.jsp?tsp=1310282109716&custid=9113&uid=9121148773&sig=JAPLLDEMKCCFHEFG&for_mid=900821749&mid=900821749&gid=90003189&locale=de>
Wenn Sie Fragen und Anregungen haben, schicken Sie uns bitte eine E-Mail an:
german@dw-world.de
Mehr Informationen finden Sie hier.
http://newsletter.dw-world.de/re?l=ewbqidI46uhvfpI3
Kontakt
http://newsletter.dw-world.de/re?l=ewbqidI46uhvfpI4
Copyright 2011 DEUTSCHE WELLE
No comments:
Post a Comment