29.07.2011, 07:15 UTC
NACHRICHTEN
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
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Themen-Übersicht
* Militärchef der libyschen Rebellen getötet
* Militärchef der libyschen Rebellen von Angreifern erschossen
* Libysche Rebellen wollen engere diplomatische Beziehungen
* Oppositionelle Republikaner uneinig über US-Schuldenkurs
* UN-Sicherheitsrat lehnt offene Debatte über Kosovo-Konflikt ab
* Stresstest zu "Stuttgart 21" wird offiziell vorgestellt
* Mindestens 40 Tote bei Kämpfen im Jemen
* Syrische Sicherheitskräfte erschießen mindestens vier Zivilisten
* Erneut lange Haftstrafe für tunesischen Ex-Präsident Ben Ali
* EU verlängert Ausbildung von Militärs in Somalia
* 16 Kumpel bei Grubenunglück in der Ukraine ums Leben gekommen
* Deutschland ist Schlusslicht in der Geburtenstatistik der EU
* Europa League: Mainz spielt 1:1 gegen Gaz Metan Medias
* Das Wetter: Mix aus Sonne und Regen, im Südwesten Gewittergefahr
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Militärchef der libyschen Rebellen getötet
Junes war Gaddafis Innenminister, lief dann zu den Rebellen über und war
ihr Militärchef. Nun ist er offenbar erschossen worden. Ein herber
Rückschlag für die Rebellen, die gerade eine neue Offensive begonnen
hatten.
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Nachrichten
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Militärchef der libyschen Rebellen von Angreifern erschossen
Der Militärchef der libyschen Rebellen, General Abdel Fattah Junes, ist
nach Angaben der Aufständischen von Angreifern getötet worden. Die
Umstände seines Todes sind unklar. Der Vorsitzende des Nationalen
Übergangsrats, Mustafa Abdel Dschalil, teilte mit, Junes sei von der Front
zurückbeordert worden, um in Bengasi zur militärischen Lage befragt zu
werden. Auf dem Weg dorthin seien er und zwei Offiziere der Rebellen-Armee
erschossen worden. Die Angreifer hätten die Leichen verschleppt. Der
General war unter Machthaber Muammar al Gaddafi Innenminister. Im Februar
schloss er sich jedoch den Aufständischen an. Laut unbestätigten
Berichten soll Junes weiter Kontakt zu Familienmitgliedern des
Gaddafi-Regimes gehabt haben.
Libysche Rebellen wollen engere diplomatische Beziehungen
Die Bundesregierung plant möglicherweise einen weiteren Schritt, um das
Regime des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi weiter zu isolieren.
Nach Informationen der "Berliner Zeitung" hat Bundesaußenminister Guido
Westerwelle dem sogenannten Übergangsrat in Bengasi angeboten, einen
diplomatischen Vertreter nach Berlin zu entsenden. Bestätigt wurde dieses
Angebot allerdings vom Auswärtigen Amt nicht. Eine Sprecherin erklärte,
dass es bislang keinen Antrag des Nationalen Übergangsrat auf Übernahme
der libyschen Botschaft gebe. Dagegen prüfen die USA nach Angaben eines
Sprechers des US-Außenministeriums bereits einen Antrag der libyschen
Rebellen auf die Übernahme der diplomatischen Vertretung des Landes in
Washington. Schon am Mittwoch hatte der britische Außenminister William
Hague erklärt, dass Großbritannien den von den Rebellen gebildeten
Übergangsrat als einzige legitime Vertretung Libyens formal anerkenne.
Oppositionelle Republikaner uneinig über US-Schuldenkurs
Der Streit um die Erhöhung der Schuldengrenze in den USA ufert weiter aus.
Eine Abstimmung im US-Repräsentantenhaus über einen Kompromissvorschlag
des republikanischen Mehrheitsführers John Boehner musste ein weiteres Mal
vertagt werden, weil sich das Oppositionslager selbst nicht einig ist.
Boehner gelang es trotz zahlloser Einzelgespräche nicht, die Abgeordneten
der ultrakonservativen Tea-Party-Bewegung von ihrer Blockadehaltung
abzubringen. Damit fehlte Boehner die erforderliche Mehrheit für sein
Paket. Darüberhinaus hatte US-Präsident Barack Obama bereits sein Veto zu
dem Konzept angekündigt. Falls sich Demokraten und Republikaner nicht bis
zum 2. August einigen sollten, droht den USA die Zahlungsunfähigkeit, mit
unabsehbaren Folgen für die Weltwirtschaft.
UN-Sicherheitsrat lehnt offene Debatte über Kosovo-Konflikt ab
Der UN-Sicherheitsrat wird an diesem Freitag keine offene
Sondersitzung zum Kosovo-Grenzkonflikt abhalten. Nach längeren Beratungen
lehnte er mehrheitlich einen entsprechenden Antrag Serbiens ab. Russland
hatte sich vergeblich für eine Sondersitzung mit offener Debatte
eingesetzt, bei der Serbiens Außenminister Vuc Jeremic zu Wort kommen
sollte. Ein westlicher Diplomat sagte, die reguläre Ratssitzung im August
zum Kosovo sei der "geeignete Ort für eine öffentliche Debatte".
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief nach einem Treffen mit Jeremic beide
Seiten auf, den Streit auf dem Verhandlungsweg zu lösen. Im Konflikt um
wechselseitige Importverbote hatten aufgebrachte Serben am Mittwoch einen
Grenzposten im Norden des Kosovo angezündet. Am Donnerstag übernahmen
Soldaten der NATO-Truppe KFOR die Kontrolle über diesen und einen zweiten
Übergang. Serbien erkennt die Unabhängigkeit seiner ehemaligen Provinz
nicht an.
Stresstest zu "Stuttgart 21" wird offiziell vorgestellt
In Stuttgart wird das umstrittene Stresstest-Gutachten zum Bahnprojekt
"Stuttgart 21" an diesem Freitag offiziell vorgestellt und diskutiert.
Vorab war bereits bekanntgeworden, dass das Großprojekt der Deutschen Bahn
aus Sicht der Gutachter den Belastungstest bestanden hat. Ein Schweizer
Ingenieurbüro hatte in den vergangenen Wochen per Computersimulation die
Leistungsfähigkeit des geplanten neuen unterirdischen Durchgangsbahnhofs
getestet. Nach der Vorstellung der Studie zum Projekt "Stuttgart 21" findet
eine Diskussion von Befürwortern und Gegnern des Bahnprojekts unter der
Moderation des Schlichters Heiner Geißler statt. Die Gegner des Vorhabens
halten den Stresstest für nicht aussagekräftig. Nach Berechnungen der
Bahn können im künftigen Stuttgarter Hauptbahnhof 30 Prozent mehr Züge
in Spitzenzeiten abgefertigt werden als im bestehenden Kopfbahnhof. Die
Projektgegner bezweifeln das.
Mindestens 40 Tote bei Kämpfen im Jemen
Bei Gefechten zwischen der Armee und Stammeskämpfern sind im Jemen
mindestens 40 Menschen getötet worden. Das Verteidigungsministerium teilte
mit, bewaffnete Gruppen hätten einen Armeeposten etwa 40 Kilometer
nordöstlich der Hauptstadt Sanaa angegriffen. Bei den Kämpfen seien 17
Soldaten und mindestens 23 Stammeskrieger getötet worden. In dem
arabischen Land gibt es seit Februar heftige Proteste gegen den seit 33
Jahren herrschenden Präsidenten Ali Abdullah Salih. Der umstrittene
Staatschef liegt seit einem Bombenattentat im Juni in Saudi-Arabien im
Krankenhaus, weigert sich aber, die Macht aus der Hand zu geben. Die
Proteste werden auch von einigen Stämmen unterstützt, deren Milizen sich
immer wieder Kämpfe mit der Armee liefern.
Syrische Sicherheitskräfte erschießen mindestens vier Zivilisten
Syrische Sicherheitskräfte haben in der Stadt Deir Essor im Osten des
Landes bei einer Razzia nach Angaben eines Menschenrechtlers zwei
Zivilisten erschossen. Ein Vertreter der syrischen Beobachtungsstelle für
Menschenrechte in London sagte, nach dem Vorfall hätten 3000 Menschen vor
dem Haus des neuen Gouverneurs Samir Othman el Scheich ein Ende der Gewalt
verlangt. Scheichs Vorgänger war nach mehreren Massenprotesten abgelöst
worden. Nach Angaben von Einwohnern wurden auch in Madaya bei Damakus zwei
Zivilisten von Sicherheitskräften erschossen. Derweil schätzte Avaaz.org,
ein internationales Netzwerk von Bürgerrechtsaktivisten, die Zahl der
Menschen, die seit Beginn der Proteste in Syrien vermisst werden, auf gut
2900. Für diesen Freitag haben syrische Aktivisten in Internet-Foren zu
einem Protest unter dem Motto "Euer Schweigen tötet uns" aufgerufen.
Erneut lange Haftstrafe für tunesischen Ex-Präsident Ben Ali
Der gestürzte tunesische Präsident Zine El Abidine Ben Ali ist in
Abwesenheit erneut zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Wegen
Korruption und Immobilienbetrugs verhängte ein tunesisches Gericht eine
Strafe von 16 Jahren gegen Ben Ali. In dem Fall ging es um den umstrittenen
Handel mit zwei Grundstücken in einem gehobenen Viertel der Hauptstadt
Tunis. In der Affäre erhielt auch Ben Alis Schwiegersohn Sakhr al Materi
16 Jahre Haft, gegen Ben Alis Tochter Nesrine erging eine achtjährige
Haftstrafe. Seit seinem Sturz im Januar sind bereits zwei Urteile gegen den
Ex-Machthaber gefällt worden. Ben Ali war nach wochenlangen Protesten im
Januar ins saudiarabische Exil geflohen. Ihm drohen noch weitere Prozesse,
unter anderem wegen Mordes und Folter.
EU verlängert Ausbildung von Militärs in Somalia
Die Europäische Union hat beschlossen, die Ausbildung somalischer Soldaten
durch Militärs aus den EU-Staaten um ein Jahr zu verlängern. Demnach
bleiben die 150 Ausbilder weitere zwölf Monate in einem Lager in Uganda.
Dort unterstützen sie seit Februar 2010 ugandische Soldaten, die wiederum
junge Somalis vor allem zu Unteroffizieren ausbilden sollen. Der
EU-Ministerrat will so der schwachen Regierung von Präsident Sheikh Sharif
Sheikh Ahmed unter die Arme greifen. Sie kontrolliert nur einen kleinen
Teil Somalias. Im größten Teil herrschen die islamistischen
Shabaab-Milizen.
16 Kumpel bei Grubenunglück in der Ukraine ums Leben gekommen
Bei einem Grubenunglück im Osten der Ukraine sind mindestens 16 Bergleute
ums Leben gekommen. Zehn Kumpel werden nach Angaben des
Katastrophenschutzes vermisst. In einer Schachtanlage der Stadt Suchodolsk
im Kohlerevier Donbass hatte es in rund 900 Meter Tiefe eine Explosion
gegeben. In der Ukraine sind in vielen Bergwerken die
Sicherheitsvorkehrungen völlig unzureichend.
Deutschland ist Schlusslicht in der Geburtenstatistik der EU
Im europaweiten Vergleich werden in Deutschland die wenigsten Kinder
geboren. Das geht aus einem Bericht der Statistikbehörde Eurostat hervor.
Demnach wurden im vergangenen Jahr nur acht Babys pro 1000 Einwohner
geboren. Damit ist Deutschland das Schlusslicht der Geburtenstatistik.
Insgesamt kamen in der EU 2010 rund 5,4 Millionen Kinder zu Welt. Für den
meisten Nachwuchs sorgten die Iren mit 16 Neugeborenen pro 1000 Einwohner.
Die Statistiker begründen dies mit dem hohen Anteil streng gläubiger
Katholiken in Irland. Ebenfalls geburtenreiche Länder sind
Großbritannien, Frankreich und Zypern mit zwölf bis 13 Kindern je tausend
Menschen.
Europa League: Mainz spielt 1:1 gegen Gaz Metan Medias
ZUM SPORT: In der Fußball-Europa-League muss der FSV Mainz 05 um das
Erreichen der Gruppenphase bangen. Der Bundesligaclub kam im
Qualifikationshinspiel gegen Gaz Metan Medias aus Rumänien nicht über ein
1:1 hinaus. Das Rückspiel findet nächsten Donnerstag statt.
Das Wetter: Mix aus Sonne und Regen, im Südwesten Gewittergefahr
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Am Freitag im Südwesten Schauer und Gewitter,
auch im Nordosten zeitweise Regen. Sonst freundlicher und häufig trocken.
Höchstwerte 17 bis 25 Grad.DIE WEITEREN AUSSICHTEN: Am Wochenende viele
Wolken und vor allem im Norden häufig Regen. Nach Süden hin ein Wechsel
aus Sonne, Wolken und Schauern. Am Sonntag soll es trockener sein. Die
Temperaturen sind mit 17 bis 22 Grad wenig sommerlich und zu kühl.
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