NACHRICHTEN | 18.08.2011 | 07:15 UTC
______________________________
POLITIK & GESELLSCHAFT
______________________________
Finanzkrise
Prima Klima in Berlin - und viele Fragen
Sie wollten die Kapitalmärkte beruhigen und einen Ausweg aus dem
europäischen Schuldensumpf weisen. Doch am Tag nach dem Treffen von
Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy sind noch viele
Fragen offen.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Farticle%2F0%2C%2C15323702%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIOsYY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21nm
______________________________
NACHRICHTEN
______________________________
Assad: Militäraktionen gegen Opposition werden gestoppt
Der syrische Staatschef Baschar al-Assad hat nach eigenen Angaben die
Militärführung des Landes angewiesen, sämtliche Aktionen gegen Anhänger
der Opposition einzustellen. Assad informierte UN-Generalsekretär Ban Ki
Moon in einem Telefonat über diesen Schritt, wie ein Sprecher der
Vereinten Nationen in New York mitteilte. Ban äußerte dabei nochmals
seine große Besorgnis angesichts der jüngsten Berichte über
Menschenrechtsverletzungen und Gewalt durch syrische Truppen und Milizen.
Erst am Mittwoch waren in der Protesthochburg Homs laut
Menschenrechtsaktivisten wieder mehrere Zivilisten getötet worden. In
einem Stadion der Hafenstadt Latakia halten Soldaten nach Berichten von
Anwohnern Hunderte Assad-Gegner gefangen. Armee-Einheiten hatten die Stadt
in der vergangenen Woche umstellt und unter Beschuss genommen.
Tausende Spanier protestieren gegen Papstbesuch
Tausende Spanier haben am Rande des katholischen Weltjugendtages in Madrid
gegen den bevorstehenden Besuch von Papst Benedikt XVI. demonstriert. Sie
protestierten dagegen, dass trotz der schweren Wirtschaftskrise in Spanien
Steuergelder für das mehrtägige Treffen der Kirche und für den
Papst-Besuch ausgegeben würden. Sie forderten eine vollständige Trennung
von Staat und Kirche. Mehr als 140 Gruppen und Organisationen hatten zu der
Kundgebung aufgerufen. Die wirtschaftliche Erholung in Spanien erfolgt nur
schleppend. Die Arbeitslosigkeit liegt bei mehr als 20 Prozent. Das
Oberhaupt der katholischen Kirche wird in wenigen Stunden in der Hauptstadt
Madrid erwartet. Nach einem Empfang am Flughafen ist für den 84-Jährigen
am Donnerstagabend eine Willkommensfeier in der Innenstadt geplant. Zur
Abschlussmesse des Weltjugendtages mit dem Papst am Sonntag auf dem
Flughafengelände "Cuatro Vientos" werden mehr als eine halbe Million
Besucher erwartet.
15 Tote bei zwei Anschlägen in Afghanistan
Bei der Explosion einer am Straßenrand deponierten Bombe sind im Westen
Afghanistans mindestens 13 Zivilisten getötet und mehr als zehn verletzt
worden. Nach Angaben der Behörden der Provinz Herat war der Sprengsatz
detoniert, als ein Kleinbus vorbeifuhr. - Bei einem Selbstmordanschlag auf
einen unter US-Kommando stehenden Militärstützpunkt im Osten des Landes
wurden zwei afghanische Wachmänner getötet. Der Attentäter sprengte sich
vor dem Eingang des schwer bewachten Gebäudekomplexes in Gardes in der
Provinz Paktia in seinem Fahrzeug in die Luft, wie der Polizeichef der
Provinz, Sbdul Ghafar Sapai, mitteilte.
Fernsehen: Türkei greift kurdische Ziele im Nordirak an
Nach dem Anschlag auf einen türkischen Armeekonvoi mit zwölf Toten hat
die türkische Luftwaffe einem Medienbericht zufolge Angriffe gegen
mutmaßliche Stützpunkte der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) im
Nordirak geflogen. 15 Kampfjets hätten zwei Orte bombardiert, an denen
sich PKK-Rebellen aufgehalten hätten, berichtete der türkische
Nachrichtensender NTV. Bei dem Angriff auf den Militärkonvoi hatten
Bewaffnete im Südosten der Türkei elf türkische Soldaten und einen
sogenannten Dorfschützer getötet. Die türkische Regierung machte
PKK-Kämpfer für die Tat verantwortlich. Sie hätten mehrere Minen gelegt
und den Konvoi nach den Explosionen beschossen, teilten die türkischen
Behörden mit. - Mitte Juli hatte die PKK beim schwersten Rebellenangriff
seit drei Jahren 13 Soldaten getötet. Am vergangenen Wochenende wurden
wieder drei Soldaten erschossen. Regierungschef Recep Tayyip Erdogan hatte
daraufhin angekündigt, nach dem Ende des Fastenmonats Ramadan wolle er
"andere Saiten im Umgang mit der PKK aufziehen".
Auch islamische Staaten helfen Somalia
Die "Organisation der Islamischen Konferenz" will umgerechnet rund 240
Millionen Euro an Hilfen für das von einer verheerenden Hungersnot
betroffene Somalia bereitstellen. Die islamische Welt werde aktiv daran
mitwirken, eine Lösung für die Spannungen in Somalia zu finden, sagte der
türkische Außenminister Ahmet Davutoglu auf einer Krisenkonferenz in
Istanbul. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyib Erdogan erinnerte
daran, dass die Vereinten Nationen eine Milliarde Dollar an notwendigen
Hilfen für Somalia gefordert haben, die internationale Gemeinschaft
bislang aber nur die Hälfte zugesichert habe. Die muslimischen und
wirtschaftsstarken Länder forderte er auf, den Menschen in Somalia zu
helfen. - Der Kommissionspräsident der Afrikanischen Union, Jean Ping,
rief unterdessen angesichts einer bevorstehenden Regionalkonferenz für
Hilfen für die betroffene Region am Horn von Afrika zu Spenden auf.
Zugleich warnte er, dass die Hungersnot auch auf die Länder der Sahelzone
überzugreifen drohe. Die Geberkonferenz der AU soll am 25. August in Addis
Abeba stattfinden. - Nach UN-Angaben brauchen in der Region am Horn von
Afrika mehr als zwölf Millionen Menschen dringend Nahrungsmittelhilfen. Am
schwersten betroffen ist Somalia, weil dort islamistische Milizen Hilfen
für die Not leidenden Menschen behindern.
Chiles Regierung verspricht mehr Studentendarlehen
Einen Tag vor geplanten neuen Massendemonstrationen in Chile für eine
Reform im Bildungswesen hat die Regierung erste Zugeständnisse gemacht.
Bildungsminister Felipe Bulnes kündigte in Santiago an, künftig sollten
60 Prozent der bedürftigsten Studenten Darlehen bekommen. Bisher sind es
40 Prozent. Zudem solle der Zinssatz für Bildungskredite auf zwei Prozent
gesenkt werden. Zuvor hatte es in der Hauptstadt wieder Zusammenstöße
zwischen protestierenden Hochschülern und Sicherheitskräften gegeben. -
In Chile sind die meisten Schulen und alle Universitäten
gebührenpflichtig. Seit Monaten demonstrieren Schüler, Studenten und
Lehrer für eine stärkere finanzielle Beteiligung des Staates an der
Bildung und für eine bessere Ausstattung der Schulen.
Venezuelas Präsident Chávez will Goldsektor verstaatlichen
Vor dem Hintergrund des Höhenflugs der Goldpreise hat Venezuelas
Staatschef Hugo Chávez die Verstaatlichung des Goldsektors seines Landes
angekündigt. Chávez begründete den Schritt im staatlichen Fernsehsender
VTV mit dem Kampf gegen "bewaffnete Banden" und "Schmuggler" vor allem im
Süden des Landes. Ein bereits vorbereitetes Dekret werde er bald
verabschieden. Das südamerikanische Land steht bei den Goldreserven an 15.
Stelle weltweit. Rund 60 Prozent der Goldproduktion kommt nach Angaben der
Zentralbank aus nicht genehmigten Minen. Angesichts der Schuldenkrise in
der Euro-Zone und den USA erreichte der Preis für das Edelmetall auf den
Weltmärkten in den vergangenen Wochen immer neue Höchststände.
Medien: Attentäter von Norwegen baute weitere tonnenschwere Bombe
Der geständige Attentäter der Anschläge von Norwegen hat einem
Medienbericht zufolge eine weitere Bombe mit mindestens einer Tonne Gewicht
gebaut. Die Bombe sei auf dem von dem Attentäter Anders Behring Breivik
angemieteten Bauernhof 140 Kilometer nördlich von Oslo entdeckt worden,
berichtete der öffentlich-rechtliche Fernsehsender NRK. Die einsatzfähige
Bombe wäre damit größer als der Sprengsatz, den der 32-Jährige bei
seinem Anschlag auf das Regierungsviertel in Oslo zündete. - Am Freitag
soll Behring Breivik zum zweiten Mal seit der Anschläge vor Gericht
erscheinen. Die Verhandlung soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit
stattfinden. - Vor dem Blutbad auf der Insel Utøya hatte Breivik im Osloer
Regierungsviertel eine Autobombe zur Explosion gebracht, die acht Menschen
tötete. Bei dem Doppelanschlag vom 22. Juli gab es insgesamt 77 Tote.
Schweiz stützt eigene Unternehmen wegen Franken-Kurses
Regierung und Notenbank der Schweiz wollen gemeinsam die Folgen des starken
Franken abfedern, um die eigene Wirtschaft zu unterstützen. Während die
Schweizerische Nationalbank (SNB) ankündigte, die Liquidität auf dem
Geldmarkt nochmals deutlich zu erhöhen, will die Regierung in Bern zwei
Milliarden Franken - derzeit 1,74 Millarden Euro - vor allem in die
Exportwirtschaft und den Tourismus pumpen, aber auch in die Infrastruktur.
Die Pläne der Regierung müssen noch vom Parlament gebilligt werden, wo es
bereits deutliche Kritik gab. Exportorientierte Schweizer Unternehmen
leiden extrem unter der Stärke der heimischen Währung. Die Notenbank
griff bereits zum dritten Mal ein, um den Franken nach unten zu drücken. -
Der Franken war in den vergangenen Monaten im Vergleich zum Euro im
Aufwind, weil er als "sicherer Hafen" für Anleger in Krisenzeiten gilt.
Brandanschlagsserie auf Autos in Berlin
Nach einer Serie von Brandanschlägen auf Autos in Berlin fordert die
Deutsche Polizeigewerkschaft ein hartes Vorgehen gegen die Täter.
Gewerkschaftschef Rainer Wendt sprach sich in der Bild-Zeitung für
abschreckende Urteile aus. Auch der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz
warnte vor einer Eskalation der Gewalt. Er sieht die Brandattacken als eine
Vorstufe zum Terrorismus. In der Nacht zum Donnerstag brannten erneut in
drei Stadtvierteln der Hauptstadt insgesamt neun Autos. Zum dritten Mal in
Folge gingen damit nachts Fahrzeuge in Flammen auf. Da die Täter bislang
unbekannt entkommen konnten, verstärkte die Polizei ihre Präsenz. Sowohl
in Uniform als auch in Zivil kontrollierten die Beamten die Straßenzüge,
auch ein Hubschrauber war im Einsatz. - In Berlin wurden seit Jahresbeginn
mehr als 130 Autos in Brand gesetzt. Am Mittwoch lobten Staatsanwaltschaft
und Polizei eine Belohnung von 5000 Euro für Hinweise auf die Täter aus.
BKA verschärft Kampf gegen Betrug an Geldautomaten
Das Bundeskriminalamt -BKA- verschärft seinen Kampf gegen den zunehmenden
Betrug an Geldautomaten. Ab Oktober will die zentrale deutsche
Polizeibehörde dazu eine Kooperation mit den Banken eingehen. BKA-Chef
Jörg Ziercke sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", man wolle nach
dem Vorbild des amerikanischen FBI mit einem flexiblen und schnellen
Austausch von Informationen neue Betrugsmaschen schneller erkennen und
gemeinsame Abwehrstrategien entwickeln. Allein im letzten Jahr seien rund
190.000 Kartenkunden von der Manipulation an Geldautomaten betroffen
gewesen. Die betrügerische Nutzung von Kreditkartendaten habe sich
mittlerweile in Verbrecherkreisen etabliert. - Das Bundeskriminalamt feiert
an diesem Donnerstag in Wiesbaden sein 60-jähriges Bestehen. Zu dem
Festakt wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet. Das BKA
koordiniert unter anderen die Arbeit der Landeskriminalämter und ermittelt
selbst bei schwerwiegenden Kriminalitätsfeldern wie dem Terrorismus.
Champions League: München schlägt Zürich
ZUM FUSSBALL: In den Play-off-Spielen zur Champions League hat der FC
Bayern München den FC Zürich mit 2:0 geschlagen. Die Tore schossen
Bastian Schweinsteiger und Arjen Robben. Mit dem Sieg vor heimischem
Publikum sicherte sich der deutsche Fußball-Rekordmeister eine gute
Ausgangsposition für den Einzug in die Gruppenphase der Champions League.
Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Zürich statt. - Champions
League-Sieger FC Barcelona hat den spanischen Supercup gewonnen. Die
Katalanen setzten sich im Final-Rückspiel mit 3:2 gegen den Erzrivalen
Real Madrid durch und brachten damit vor 99.000 Zuschauern im Camp
Nou-Stadion den ersten Titel der Saison unter Dach und Fach. Das Hinspiel
hatte 2:2 geendet.
Das Wetter: Heiter, später von Nordwesten Gewitter
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Heiter und sonnig. Im Tagesverlauf ziehen von
Nordwesten Wolken auf, die örtlich starke Gewitter bringen. Die
Höchstwerte liegen bei 18 Grad an der See und bis zu 34 Grad im Süden.DIE
WEITEREN AUSSICHTEN: Am Freitag nur ganz im Süden noch längere Zeit
heiter. Sonst teils kräftige Schauer und Gewitter. Die Maximaltemperaturen
erreichen Werte zwischen 16 und 29 Grad.
Alle aktuellen Nachrichten auf DW-WORLD.DE
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Ffunction%2F0%2C%2C83389%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIOsYY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21nm
PROMOTION
______________________________
Das "weiße Gold" vom Meeresgrund
Methanhydrat gilt als heißer Kandidat der Energieversorgung der Zukunft.
Deutsche Wissenschaftler wollen einen Schritt weiter gehen: nicht nur
Methanhydrat fördern, sondern auch CO2 einlagern. Zur future now Webdoc.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwebdocs.dw-world.de%2Fmethan%2Fgerman%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIOsYY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21nm
_______________
HINWEIS VON DW-RADIO
Learning by Ear. Listen up. Shape your Future. - Die neuen
Bildungsprogramme der Deutschen Welle für Sub-Sahara Afrika.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Flbe%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIOsYY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21nm
______________________________
------------------------------------------------------------
Newsletter abbestellen:
http://nl.dw.de/J?a=FtX7CqlU5QGL8SA9MKJIOsbnGHxKLJ3_sQjtS5kGaP390bBhOG5mpqVsje_Hhe-g20qZ
Feedback:
feedback.german@dw-world.de
Impressum:
http://nl.dw.de/HS?a=FtX7CqlU5QGL8SA9MKJIOsbnGHxKLJ3_4wjtS5kGaP390bBhOG5mpqVsje_Hhe-g20lL
© 2011 DW
No comments:
Post a Comment