14.07.2011, 07:15 UTC
NACHRICHTEN
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
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Themen-Übersicht
* Kritik an Rüstungsdeal mit Angola
* Neue Kritik an deutschen Rüstungsgeschäften
* Auch chinesische Rating-Agentur will USA herabstufen
* Minister Rösler mahnt in der Euro-Krise die Bürger zur Ruhe
* Indien korrigiert Zahl der Anschlagstoten in Mubai nach unten
* Westerwelle zu Besuch in Kolumbien eingetroffen
* Kritik an Verleihung des Quadriga-Preises an Putin immer stärker
* Polizei in Weißrussland geht gewaltsam gegen Demonstranten vor
* Südsudan vor Aufnahme in Vereinte Nationen
* Murdoch zieht Übernahmeangebot für BSkyB zurück
* USA und Japan stehen im Finale der Frauenfußball-WM
* Neid bleibt Trainerin des deutschen Frauenfußball-Teams
* Das Wetter: Im Norden Regen, im Süden etwas Sonne
* Frauenfußball-WM in Deutschland
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Kritik an Rüstungsdeal mit Angola
Nach dem mutmaßlichen Panzergeschäft mit Saudi-Arabien empört sich die
Opposition in Deutschland erneut über einen möglichen Rüstungsexport.
Kanzlerin Merkel bot Angola die Lieferung von Patrouillenbooten an.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
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Nachrichten
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Neue Kritik an deutschen Rüstungsgeschäften
Nach dem Streit um das Panzergeschäft mit Saudi-Arabien sorgt nun das
Rüstungsangebot von Bundeskanzlerin Angela Merkel an das afrikanische
Angola für Aufregung. Politiker von SPD und Grünen kritisierten, dass die
Kanzlerin auf ihrer Afrika-Reise der Regierung in Luanda Patrouillenschiffe
in Aussicht gestellt hatte. Auch der Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi,
forderte die Kanzlerin auf, sie solle nicht weiter auf Wunsch der
Waffenlobby Rüstungsgeschäfte betreiben. Merkel wies die Kritik zurück.
Es handele sich bei der geplanten Lieferung um Grenzsicherungsboote.
Inzwischen ist die Kanzlerin in Nigeria eingetroffen, der letzten Station
ihrer Afrika-Reise. Dort will sie sich unter anderem mit Präsident
Goodluck Jonathan treffen.
Auch chinesische Rating-Agentur will USA herabstufen
Nach der US-Agentur "Moody's" droht nun auch die führende chinesische
Ratingagentur Dagong mit der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA.
Diese werde voraussichtlich auch dann erfolgen, wenn sich der Kongress und
das Weiße Haus noch auf eine Erhöhung der Schuldenobergrenze einigten, da
die US-Regierung keine wirkliche Politik zur Verringerung des
Haushaltsdefizits hätten, heißt es in einem Papier Dagongs. China ist
größter Kreditgeber der USA und hielt nach Angaben des
US-Finanzministeriums im April 1,15 Billionen US-Dollar an Schatzanleihen.
"Moody's" hatte am Mittwoch damit gedroht, den USA wegen des
Haushaltsstreits die Bestnote "AAA" zu entziehen. Dagong hat die
Kreditwürdigkeit der USA dagegen schon länger deutlich schwächer
eingestuft und bereits im November von "AA" auf "A+" herabgesetzt. Am
Mittwoch war eine weitere Verhandlungsrunde zwischen US-Präsident Barack
Obama und den Republikanern über eine Anhebung der Schuldengrenze
ergebnislos verlaufen.
Minister Rösler mahnt in der Euro-Krise die Bürger zur Ruhe
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat an die Bürger appelliert,
angesichts der schwelenden Euro-Schuldenkrise Ruhe zu bewahren. Ein
Überspringen der Krise auf Italien sei unwahrscheinlich, sagte Rösler der
"Rheinischen Post". Die Fundamentaldaten der italienischen Wirtschaft
würden stimmen. Italien sei in der Lage, seine Hausaufgaben selbst zu
erledigen, versicherte Rösler. Der Wirtschaftsminister ergänzte, auch
für Griechenland werde es eine Lösung geben. Sein Ministerium bereite
konkrete Unterstützungsangebote für die griechische Wirtschaft vor.
Wichtig sei, dass auch die deutschen Unternehmen bei einem künftigen
Wachstum in Griechenland profitieren könnten.
Indien korrigiert Zahl der Anschlagstoten in Mubai nach unten
Die indische Regierung hat die Zahl der Toten bei der Anschlagsserie in der
Finanzmetropole Mumbai auf 17 nach unten korrigiert. Außerdem seien bei
den drei koordinierten Anschlägen rund 130 Menschen verletzt worden, sagte
Innenminister Palaniappan Chidambaram im Mumbai. Es gebe weiterhin keine
heiße Spur, welche Terrorgruppe hinter den Attentaten stehe. Auch habe es
keine Hinweise der Geheimdienste gegeben. Ministerpräsident Manmohan Singh
rief die Menschen unterdessen auf, Ruhe zu bewahren. Innerhalb weniger
Minuten waren am Mittwoch drei Sprengsätze in belebten Vierteln der Stadt
explodiert. International wurde die Anschlagserie scharf verurteilt. Die
wahllose Gewalt gegen Zivilisten sei durch nichts zu rechtfertigen, sagte
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. US-Präsident Barack Obama sprach von
einem abscheulichen Angriff. Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte Indien
die Solidarität Deutschlands im Kampf gegen den Terrorismus zu.
Westerwelle zu Besuch in Kolumbien eingetroffen
Bundesaußenminister Guido Westerwelle ist in der kolumbianischen
Hauptstadt Bogotá, der zweiten Station seiner Amerika-Reise, eingetroffen.
Auf dem Programm steht unter anderem ein Gespräch mit Staatspräsident
Juan Manuel Santos. Kolumbien gehört derzeit ebenso wie Deutschland als
nicht-ständiges Mitglied dem UN-Sicherheitsrat an. Für das
lateinamerikanische Land ist die Bundesrepublik zudem der wichtigste
Handelspartner in der Europäischen Union. Weitere Stationen der Reise
Westerwelles werden bis Sonntag noch Mexiko und Haiti sein. Zuvor war der
FDP-Politiker zu Besuch bei den Vereinten Nationen in New York.
Kritik an Verleihung des Quadriga-Preises an Putin immer stärker
Die geplante Verleihung des renommierten deutschen Quadriga-Preises an
Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin stößt immer stärker auf
Kritik. Nach Grünen-Chef Cem Özdemir gab auch der Heidelberger Historiker
Edgar Wolfrum seine Mitgliedschaft im Kuratorium des den Preis verleihenden
"Verein Werkstatt Deutschland" auf. Es sei nicht hinnehmbar, dass er für
Entscheidungen in Haftung genommen werde, an denen er nicht beteiligt
gewesen sei, erklärte Wolfrum. Gerade bei der Auszeichnung Putins hätte
es einer breiten Diskussion bedurft. Der Quadriga-Preis wird seit 2003
jährlich am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober verliehen. Putin soll
für seine Verdienste um die Stabilität der deutsch-russischen Beziehungen
ausgezeichnet werden. Kritik an der Vergabe des undotierten Preises gibt es
vor allem, weil Putin mangelnde Beachtung der Menschenrechte vorgeworfen
wird. Auch andere Kuratoriumsmitglieder distanzierten sich von der
Entscheidung.
Polizei in Weißrussland geht gewaltsam gegen Demonstranten vor
Bei friedlichen Protesten gegen Staatspräsident Alexander Lukaschenko sind
in Weißrussland zahlreiche Menschen festgenommen worden. Nach Angaben von
Augenzeugen ging die Polizei mit Schlägen und Tritten gegen die
Protestierenden vor. Allein in der Hauptstadt Minsk, wo sich rund 1000
Menschen versammelten, wurden 15 Menschen festgenommen. Fotografen wurden
geschlagen und am Filmen gehindert. Nach Angaben der
Menschenrechtsorganisation Wiasna fanden auch in den Städten Mosyr, Brest
und Sluzk Kundgebungen statt, zu denen sich die Menschen über das Internet
verabredet hatten. Die Demonstrationen waren zuvor verboten worden.
Südsudan vor Aufnahme in Vereinte Nationen
Der Südsudan steht nur wenige Tage nach seiner Unabhängigkeit vor der
Aufnahme in die Vereinten Nationen. Der UN-Sicherheitsrat empfahl unter
deutscher Leitung, das afrikanische Land aufzunehmen. Die
Generalversammlung wird aller Voraussicht nach schon am Donnerstag
endgültig entscheiden. Der Südsudan wird dann das 193. Mitglied der
Vereinten Nationen sein. Bundesaußenminister Guido Westerwelle, der die
Sitzung des Sicherheitsrats als amtierender Vorsitzender leitete, sprach
von einem "historischen Moment". Jetzt komme es aber auch darauf an, den
Norden des Landes nicht aus den Augen zu verlieren.
Murdoch zieht Übernahmeangebot für BSkyB zurück
Angesichts wachsender Kritik wegen der Abhöraffäre um die
Boulevardzeitung "News of the World" hat der Medienkonzern von Rupert
Murdoch sein Übernahmegebot für den britischen Sender BSkyB
zurückgezogen. Der Konzern News Corporation bestätigte einen
entsprechenden Bericht von SkyNews. Ein Sprecher von Premierminister David
Cameron begrüßte die Rückzugserklärung Murdochs. Unterdessen berichtete
das "Wall Street Journal", dass Murdoch in Reaktion auf die wachsende
Kritik an seinem Medienkonzern die vollständige Trennung von seinem
britischen Zeitungssegment erwägt. - Murdoch hatte sich zur Schließung
von "News of the World" gezwungen gesehen, nachdem herausgekommen war, dass
Journalisten der Zeitung nicht nur Prominente abhören ließen und
Polizisten bestochen hatten, sondern auch Handy-Mailboxen der Angehörigen
von gefallenen Soldaten sowie eines entführten Mädchens geknackt
hatten.
USA und Japan stehen im Finale der Frauenfußball-WM
ZUM FUSSBALL: Deutschland-Bezwinger Japan und der zweimalige Weltmeister
USA sind ins Finale der Frauen-Fußballweltmeisterschaft gestürmt. Die
Japanerinnen, die sich im Viertelfinale mit 1:0 gegen die DFB-Elf
durchgesetzt hatten, siegten im Halbfinale in Frankfurt am Main gegen
Schweden mit 3:1 und sind damit nur noch einen Schritt von ihrem ersten
WM-Titel entfernt. Die USA, die den WM-Titel 1991 und 1999 gewinnen
konnten, hatten sich zuvor in Mönchengladbach ebenfalls mit 3:1 gegen
Frankreich durchgesetzt. Das Endspiel findet am Sonntag statt.
Neid bleibt Trainerin des deutschen Frauenfußball-Teams
Silvia Neid bleibt Trainerin der deutschen Frauenfußball-Nationalelf. Das
erklärte die 47-Jährige nach einem Gespräch mit dem Präsidenten des
Deutschen Fußball-Bundes, Theo Zwanziger. Nach dem Viertelfinal-Aus bei
der Heim-WM hatte Neid ihre Zukunft beim DFB zunächst offen gelassen. Sie
ist seit 2005 Bundestrainerin, 2007 holten die deutschen Fußball-Frauen
unter ihrer Leitung den WM-Titel, 2009 den EM-Titel.
Das Wetter: Im Norden Regen, im Süden etwas Sonne
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Im Norden und Nordwesten teils kräftige
Niederschläge, örtlich Überflutungsgefahr. Von der Lausitz bis zum
Schwarzwald freundlich mit etwas Sonne und geringe Schauerneigung.
Tageshöchstwerte um 16 Grad an der Saar und bis 22 Grad an der Neiße.DIE
WEITEREN AUSSICHTEN: Am Freitag im Süden teils heiter, sonst Wechsel aus
Wolken und Schauern. Etwas milder mit Tageswerten zwischen 16 und 24 Grad.
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Frauenfußball-WM in Deutschland
Reportagen, Hintergrundberichte, Portraits, Ergebnisse und vieles mehr rund
um die Frauenfußball-WM in Deutschland. Mit ein wenig Glück und Einsatz
haben Sie die Chance auf Trikots der deutschen Nationalmannschaft!
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