Sunday, 24 July 2011

Nachrichten | 24.07.2011, 07:15 UTC

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24.07.2011, 07:15 UTC
NACHRICHTEN

Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international

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Themen-Übersicht

* Terrorverdächtiger bekennt sich zu den Taten
* Verdächtiger gesteht beide Anschläge in Norwegen
* Friedrich: Keine unmittelbare Terrorgefahr von rechts
* Wieder NATO-Angriffe auf Ziele in Tripolis
* Libysche Rebellen sollen offenbar Millionenkredit erhalten
* Mehr als 230 Verletzte bei Zusammenstößen in Kairo
* 35 Tote bei Kollision zweier Schnellzüge in China
* Letten stimmen für vorzeitige Parlamentsauflösung
* Demonstranten auf zentralem Platz in Madrid zurück
* Gedenken an Opfer der Massenpanik bei Love-Parade
* Britische Sängerin Amy Winehouse tot
* Schalke 04 gewinnt Supercup gegen Dortmund
* FIFA sperrt Gegenspieler Blatters
* Das Wetter in Deutschland: Kühl und regnerisch

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Terrorverdächtiger bekennt sich zu den Taten

Nach den Anschlägen von Norwegen sind die Ermittler mit der Aufklärung
beschäftigt. Der Verdächtige hat nach Angaben seines Anwalts ein
umfassendes Geständnis abgelegt. Bei den Anschlägen wurden 92 Menschen
getötet.

Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
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Nachrichten
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Verdächtiger gesteht beide Anschläge in Norwegen

Der nach den beiden Terroranschlägen in Norwegen gefasste Verdächtige hat
die Taten gestanden. Anders Behring Breivik habe sie als grausam, aber
notwendig bezeichnet, teilte der Verteidiger des 32-jährigen Norwegers
mit. Bei den Anschlägen am Freitag waren mindestens 92 Menschen getötet
worden. Allein auf der Insel Utöya erschoss der Täter mindestens 85
Teilnehmer eines Jugendcamps der regierenden Sozialdemokraten. Wenige
Stunden zuvor hatte er im Regierungsviertel von Oslo eine Bombe gezündet,
dabei starben mindestens sieben Menschen. Nach Polizeiangaben ist Breivik
ein fundamentalistischer Christ mit Verbindungen zu Rechtsextremisten.
Norwegische Medien meldeten, er habe im Internet ein rassistisches Manifest
veröffentlicht, in dem er die multikulturelle Gesellschaft und muslimische
Einwanderer angreife. Auch gehe aus dem rund 1.500 Seiten umfassenden Text
hervor, dass Breivik die Taten seit zwei Jahren geplant habe. Am Montag
soll er angeklagt werden.


Friedrich: Keine unmittelbare Terrorgefahr von rechts

In Deutschland besteht nach den Worten von Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich keine unmittelbare Gefahr rechtsextremistischer Terroranschläge.
Man beobachtete in Deutschland auch die rechte Szene intensiv, sagte der
CSU-Politiker mit Blick auf die Terroranschläge in Norwegen der Zeitung
"Bild am Sonntag". Hinweise auf rechtsterroristische Aktivitäten lägen
derzeit nicht vor. Die abscheulichen Taten in Norwegen belegten aber
erneut, welche Gefahren von fanatisierten Einzeltätern ausgehen könnten,
und zwar unabhängig von ihrer Motivlage, betonte Friedrich.


Wieder NATO-Angriffe auf Ziele in Tripolis

Kampfjets der NATO haben in der Nacht zum Sonntag erneut Angriffe auf Ziele
in der libyschen Hauptstadt Tripolis geflogen. Eine in Opposition zu
Machthaber Muammar al Gaddafi stehende Gruppe berichtete im Internet von
vier Explosionen. Möglicherweise seien Gebäude der Sicherheitskräfte
oder Waffendepots Ziel der Angriffe gewesen. - Bereits in der Nacht zum
Samstag hatten NATO-Maschinen Ziele in Tripolis angegriffen. Im
Bürgerkrieg in Libyen herrscht seit Wochen eine Patt-Situation zwischen
den Truppen Gaddafis und den von der NATO unterstützten Aufständischen.


Libysche Rebellen sollen offenbar Millionenkredit erhalten

Die Bundesregierung plant nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung" dem Übergangsrat der Rebellen in Libyen einen Kredit von
bis zu hundert Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Das Darlehen solle
zivilen und humanitären Zwecken dienen, heißt es in dem Bericht unter
Berufung auf das Auswärtige Amt. Die Versorgungslage in Libyen sei
teilweise dramatisch. - Als Sicherheit für den Kredit sollen laut der
Zeitung Gelder des Regimes von Machthaber Muammar al Gaddafi dienen, die
durch Sanktionsbeschlüsse der UN und der EU eingefroren seien. Allein in
Deutschland seien dies mehr als sieben Milliarden Euro.


Mehr als 230 Verletzte bei Zusammenstößen in Kairo

Bei Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der ägyptischen
Demokratiebewegung und Unterstützern der Militärregierung sind in Kairo
nach Angaben der staatlichen Agentur Mena mehr als 230 Menschen verletzt
worden. Zu den Zusammenstößen kam es, als mehrere tausend Demonstranten
zum Verteidigungsministerium in der ägyptischen Hauptstadt ziehen wollten,
um dort gegen die Politik des Militärrates zu protestieren. Soldaten
hätten den Marsch mit Warnschüssen gestoppt, dann hätten Anwohner die
Demonstranten angegriffen, berichteten Korrespondenten. - Die ägyptische
Demokratiebewegung wirft dem Militärrat vor, die Reform der
Sicherheitskräfte und die Prozesse gegen Angehörige des Regimes des im
Februar gestürzten Präsidenten Husni Mubarak zu verschleppen.


35 Tote bei Kollision zweier Schnellzüge in China

Bei dem Zusammenstoß zweier Hochgeschwindigkeitszüge in der
ostchinesischen Provinz Zhejiang sind nach jüngsten Behördenangaben
mindestens 35 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt worden. Das
Unglück ereignete sich auf der Strecke zwischen Hangzhou und Wenzhou, die
für eine Geschwindigkeit von bis zu 200 Stundenkilometern ausgelegt ist.
Vier Waggons stürzten von einer Brücke in rund 30 Meter Tiefe, als ein
Schnellzug in einen stehenden Hochgeschwindigkeitszug raste. Dieser war
wegen eines Stromausfalls liegengeblieben. In beiden Zügen befanden sich
insgesamt mehr als 1400 Fahrgäste. - Nach einer Serie von Pannen stellt
das Unglück einen neuen Schlag für den ehrgeizigen Ausbau des
Schnellzugnetzes in China dar. Erst Ende Juni war die
Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Peking und Shanghai eröffnet
worden, auf der es zu dem Zusammenprall kam. Bislang machte die Verbindung
vor allem durch Verspätungen nach Stromausfällen von sich reden.


Letten stimmen für vorzeitige Parlamentsauflösung

In Lettland hat sich die Bevölkerung mit großer Mehrheit für die
vorzeitige Auflösung ihres Parlaments entschieden. Nach offiziellen
Angaben in Riga stimmten 95 Prozent für eine entsprechende Initiative von
Ex-Staatspräsident Valdis Zatlers von Ende Mai. An der Abstimmung
beteiligten sich rund 44 Prozent der 1,5 Millionen Stimmberechtigten in dem
baltischen Land. Zatlers hatte die Notwendigkeit vorgezogener Neuwahlen mit
mangelndem Einsatz der Abgeordneten bei der Korruptionsbekämpfung
begründet. Nach der Verfassung kann darüber nur die Bevölkerung per
Referendum entschieden. Wenige Tage nach der Ausrufung des Referendums
verlor Zatlers bei der Neuwahl des Staatsoberhauptes durch das Parlament
gegen den früheren Bankchef Andris Berzins. - Die jetzt fälligen
Neuwahlen sollen wahrscheinlich am 17. September stattfinden.


Demonstranten auf zentralem Platz in Madrid zurück

Das Zentrum von Madrid ist wieder in der Hand von Demonstranten. Mehrere
Protestmärsche aus verschiedenen Städten des Landes trafen am
Samstagabend auf dem zentralen Platz Puerta del Sol in der spanischen
Hauptstadt zusammen. Die Demonstranten hatten sich Ende Juni von
zahlreichen spanischen Städten aus aufgemacht, um bei einem Marsch durch
das Land auf die hohe Arbeitslosigkeit, Sozialkürzungen und Korruption
aufmerksam zu machen. - Auf der Puerta del Sol hatte die wegen der
Wirtschaftskrise gegründete Bewegung der "Indignados" ("Empörten") vor
gut zwei Monaten ein Protestcamp aufgeschlagen, um auf die sozialen
Probleme im Land aufmerksam zu machen. Das Camp wurde Mitte Juni
aufgelöst.


Gedenken an Opfer der Massenpanik bei Love-Parade

Ein Jahr nach der Katastrophe auf der Love-Parade in Duisburg werden an
diesem Sonntag tausende Menschen zu einer Gedenkveranstaltung erwartet.
Auch die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wird
an der Trauerfeier im Duisburger Fußballstadion teilnehmen. Bei einer
Massenpanik in einem Zugangstunnel zum Gelände der Love-Parade waren am
24. Juli vor einem Jahr 21 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 500
Besucher der Techno-Veranstaltung wurden verletzt. Die Schuldfrage ist noch
nicht geklärt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 16 Personen.


Britische Sängerin Amy Winehouse tot

Die britische Soul-Sängerin Amy Winehouse ist tot. Die 27-jährige
Musikerin sei leblos in ihrer Wohnung im Norden Londons aufgefunden worden,
teilte die Polizei mit. Der "Mirror on Sunday" zitierte anonyme Quellen,
wonach eine Überdosis Alkohol und Drogen die Ursache für den Tod der
Sängerin gewesen sein soll. Die extravagante fünffache Grammy-Gewinnerin
Winehouse hatte immer wieder auch mit Alkohol- und Drogeneskapaden auf sich
aufmerksam gemacht. Sie galt als eines der größten Musiktalente der
Gegenwart.


Schalke 04 gewinnt Supercup gegen Dortmund

ZUM FUSSBALL: Zwei Wochen vor dem Start der neuen Bundesligasaison ist 
Schalke 04 ein Prestigeerfolg gelungen. Im Spiel um dem Supercup gewann der
Pokalsieger gegen den deutschen Meister und Erzrivalen Borussia Dortmund im
eigenen Stadion mit 4:3 im Elfmeterschießen.


FIFA sperrt Gegenspieler Blatters

Der Weltfußballverband FIFA hat den ehemaligen Gegenspieler von Präsident
Joseph Blatter, den Katarer Mohamed bin Hammam, wegen Korruption auf
Lebenszeit gesperrt. Die Ethik-Kommission der FIFA sah es als erwiesen an,
dass Hammam versucht habe, Stimmen für seine letztlich gescheiterte Wahl
zum Chef des Weltfußballverbandes zu kaufen. Der 62-Jährige verliert
durch dieses Urteil auch sein Amt als Präsident der Asiatischen
Fußball-Föderation. Hammam ließ durch einen Sprecher erklären, er sei
unschuldig und werde den Internationalen Sportgerichtshof CAS anrufen.
Hammam hatte seine Kandidatur gegen Blatter kurz vor der Wahl Anfang Juni
zurückgezogen. Der 75-jährige Schweizer wurde als FIFA-Chef bestätigt.


Das Wetter in Deutschland: Kühl und regnerisch

DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: In der Nordwesthälfte sowie an den Alpen meist
stark bewölkt und zeitweise Regen. Nach Osten und Südosten hin
freundlicher. Tagestemperaturen elf bis 21 Grad Celsius.Die weiteren
Aussichten: Am Montag häufig dichte Wolken und nur wenig Sonne, dabei
immer wieder Regen. Im Südwesten freundlicher. Höchsttemperaturen 17 bis
19 Grad.


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