Wednesday, 10 August 2011

Nachrichten | 10.08.2011, 07:15 UTC

DEUTSCHE WELLE
NACHRICHTEN | 10.08.2011 | 07:15 UTC
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WELT
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Grossbritannien
Unruhen greifen auch auf Manchester über

Die Krawalle randalierender Jugendlicher breiten sich auf weitere britische
Städte aus. Im Zentrum der Unruhen steht nun die Stadt Manchester im
Nordwesten Englands. Ein 26-jähriger Mann kam bei den Krawallen ums Leben.

Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Farticle%2F0%2C%2C15305889%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIReEY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21mC

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NACHRICHTEN
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Krawalle in Großbritannien greifen auf Manchester über

Großbritannien ist in der vierten Nacht in Folge von schweren
Ausschreitungen erschüttert worden. Besonders heftige Krawalle gab es in
Manchester im Nordwesten Englands. Die drittgrößte Stadt des Landes war
erstmals von den Ausschreitungen betroffen. Randalierer raubten dort
mehrere Geschäfte aus und setzten sie in Brand. Es kam zu
Straßenschlachten mit der Polizei. Krawalle wurden auch aus Liverpool und
einer Reihe kleinerer und mittelgroßer Städte gemeldet, so aus Birmingham
und Leicester. In Nottingham setzten Randalierer eine Polizeistation in
Brand. Insgesamt wurden wieder Hunderte Menschen festgenommen. Landesweit
sitzen oder saßen damit mehr als 1100 mutmaßliche Randalierer in Haft.
Gegen 160 von ihnen wurde Anklage erhoben. Anders als in den vergangenen
Nächten blieb es in der Hauptstadt London relativ ruhig. Nach drei
Nächten mit Plünderungen, Straßenschlachten und Bränden waren 16.000
Polizisten im Einsatz.


Friedrich: In Deutschland keine Krawalle zu erwarten

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sieht derzeit keine Anzeichen
dafür, dass es in deutschen Städten zu ähnlichen Krawallen wie in
Großbritannien kommen könnte. Die soziale Integration sei in den
vergangenen Jahren sehr gut vorangekommen, sagte Friedrich der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Gesellschaftliche Spannungen wie aktuell in England
oder in anderen europäischen Ländern gebe es in Deutschland nicht, sagte
der CSU-Minister. - Dagegen erklärte der Chef der Deutschen
Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, auch in der Bundesrepublik seien
Strukturen vorhanden, die rasch zu Auswüchsen wie in Großbritannien
führen könnten. Die Ausschreitungen dort seien das Ergebnis von
krimineller Energie, Verachtung gegenüber dem Staat und sozialer
Ausgrenzung einzelner Bevölkerungsschichten, sagte Wendt der
"Bild"-Zeitung.


Börsen reagieren positiv auf Ankündigung der US-Notenbank

Die Börsen in New York und in Asien haben ��beraus positiv auf die
Ankündigung der US-Notenbank Fed reagiert, den Leitzins noch mindestens
zwei Jahre quasi bei Null zu belassen. Die Fed begründete ihren Schritt
damit, dass die US-Wirtschaft langsamer wachse als erwartet und dass sich
die Risiken für die Wirtschaft jüngst "erhöht" hätten. Der US-Leitzins
liegt seit Dezember 2008 auf einem Tiefstand zwischen null und 0,25
Prozent. Nach Tagen heftiger Verluste erholten sich die Aktienmärkte
weltweit. Nachdem der Handel an der Wall Street mit kräftigen Kursgewinnen
geschlossen hatte, stiegen auch an den asiatischen Handelsplätzen die
Kurse an diesem Mittwoch deutlich an. -- Schon am Dienstag hatte in
Erwartung der Entscheidung in den USA der Aktienindex in Frankfurt am Main
nach einem zwischenzeitlichen Einbruch nur mit einem leichten Minus von 0,1
Prozent geschlossen.


E.ON prüft Abbau von 11.000 Arbeitsplätzen

Nach der Wende in der Atompolitik prüft Deutschlands größter
Energiekonzern E.ON den Abbau von weltweit bis zu 11.000 Arbeitsplätzen.
Betroffen seien vor allem Jobs in der Verwaltung, teilte ein Sprecher der
E.ON AG in Düsseldorf mit. Die erforderlichen Einsparungen ließen sich
durch die Verringerung der Sachkosten allein nicht erreichen. Durch die
Stilllegung erster Atomkraftwerke, die Brennelementesteuer und Probleme im
Gasgeschäft war der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im
ersten Halbjahr um 45 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro gefallen.
Entscheidungen sollen im Herbst fallen. E.ON hat derzeit 85.000
Beschäftigte.


Syrien weiter zur Gewalt gegen Oppositionelle entschlossen

Syriens Präsident Baschar al-Assad hat einer Aufforderung der Türkei, der
Gewalt gegen Regimegegner ein Ende zu setzen, eine klare Abfuhr erteilt.
Als der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu ein entsprechendes
Schreiben von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan an Assad übergab,
reagierte dieser ungehalten. Darin wurde Assad nach Berichten türkischer
Medien aufgefordert, die blutige militärische Unterdrückung der
Protestbewegung in seinem Land zu stoppen. Nach Angaben syrischer
Menschenrechtsaktivisten setzten die Sicherheitskräfte ihr gewaltsames
Vorgehen gegen Demonstranten auch während des Besuchs fort und töteten
landesweit mindestens 34 Menschen. Insgesamt wurden seit Beginn der Unruhen
im März nach Angaben der Opposition annähernd 2000 Gegner getötet.
Mehrere tausend Syrer flohen in die Türkei.


Mehrere Tote bei US-Drohnenangriff in Pakistan

Ungeachtet jüngster Spannungen im Verhältnis zu Pakistan setzen die USA
ihre Angriffe auf Aufständische im pakistanischen Grenzgebiet zu
Afghanistan fort. Nach Angaben pakistanischer Sicherheitsbehörden feuerte
ein unbemanntes US-Flugzeug Raketen auf ein Fahrzeug und ein Gebäude nahe
Miranshah, der größten Stadt in Nord-Waziristan. Mehrere Männer sollen
bei dem Drohnenangriff getötet worden sein. Sie seien allesamt Mitglieder
des mit Al Kaida verbundenen militanten Haqqani-Netzwerks. Die Gruppierung
gilt als gefährlichster Gegner der internationalen Truppen im Osten
Afghanistans. - Seit der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden durch
ein US-Kommando im pakistanischen Abbottabad Anfang Mai gibt es Berichte
von mehr als 21 US-Drohnenangriffen in Pakistan.


Westerwelle ruft Montenegro zu weiteren Reformen auf

Außenminister Guido Westerwelle hat das Balkanland Montenegro ermuntert,
am Reformkurs festzuhalten. Der Weg in die Europäische Union führe nur
über Demokratie, Reformen und über Kooperation und friedliche
Konfliktlösung, betonte Westerwelle nach Gesprächen mit dem
montenegrinischen Regierungschef Igor Luksic in der Hauptstadt Podgorica.
Luksic räumte ein, dass weitere Anstrengungen etwa bei der Schaffung eines
neuen Wahlrechts notwendig seien. Montenegro ist seit Ende vergangenen
Jahres EU-Beitrittskandidat. Westerwelles Besuch ist der erste eines
deutschen Außenministers, seit sich Montenegro 2006 von Serbien losgesagt
hatte. - An diesem Mittwoch wird der FDP-Minister in Kroatien erwartet. Ein
Gesprächsthema ist die für 2013 vorgesehene Aufnahme des Landes in die
Europäische Union.


Inflationsrate im Juli bei 2,4 Prozent in Deutschland

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Juli weiter gestiegen. Die
Inflationsrate lag bei 2,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in
Wiesbaden bekannt gab. Im Vergleich zum Juni legte die Teuerungsrate um 0,4
Prozent zu. Als Preistreiber nannten die Statistiker vor allem Energie, die
sich auf Jahressicht um 10,6 Prozent verteuerte. Kraftstoffe kosteten
demnach 12,3 Prozent mehr. Auch die Preise für Lebensmittel legten zu. Sie
lagen im Durchschnitt 2,1 Prozent höher als im Juli vergangenen Jahres.


Saarländischer Landtag wählt neue Ministerpräsidentin

Die saarländische Arbeits- und Sozialministerin Annegret Kramp-Karrenbauer
soll an diesem Mittwoch im Landtag in Saarbrücken zur neuen
Ministerpräsidentin des kleinsten deutschen Flächenlandes gewählt
werden. Die CDU-Politikerin übernimmt das Regierungsamt von Peter Müller,
der sich nach fast zwölf Jahren als Ministerpräsident aus der aktiven
Politik zurückzieht. Im Mai dieses Jahres hatte Müller bereits den
CDU-Landesvorsitz an Kramp-Karrenbauer abgegeben. Ihre Wahl gilt als
sicher, weil neben der CDU auch die Koalitionspartner FDP und Grüne ihre
Zustimmung angekündigt haben.


Wieder Massenproteste gegen Bildungspolitik in Chile

In mehreren Städten Chiles machen Schüler und Studenten erneut mobil
gegen die Bildungspolitik der Regierung. Nach Angaben der Organisatoren
gingen allein in der Hauptstadt Santiago gut 150.000 Menschen auf die
Straße. Der stellvertretende Innenminister Rodrigo Ubillla sprach von
70.000 Teilnehmern. Als in Santiago hunderte vermummte Demonstranten Autos
und Barrikaden in Brand setzten und Geschäfte plünderten, setzte die
Polizei Tränengas und Wasserwerfer ein. Rund 270 Demonstranten wurden
festgenommen, 23 Polizisten verletzt. Bei der Kundgebung wurde auch der Ruf
nach einem Referendum zur Bildungsreform laut. Um Verbesserungen im
Bildungssystem durchzusetzen, sind im Zuge der wochenlangen Proteste etwa
40 Studenten in den Hungerstreik getreten. In Chile sind alle
Universitäten und ein Großteil der Schulen gebührenpflichtig.


Erster chinesischer Flugzeugträger auf Probefahrt

Der erst Flugzeugträger Chinas ist zu einer Probefahrt ausgelaufen. Nach
einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua verließ das 300 Meter lange
Schiff die Werft im nordostchinesischen Dalian. Die Fahrt solle aber nur
von kurzer Dauer sein. Die Regierung in Peking hatte 1998 der Ukraine das
stillgelegte Schiff ohne Motoren und Waffensysteme abgekauft. Vor wenigen
Wochen teilte China mit, der Flugzeugträger solle nur für Forschungs- und
Übungszwecke verwendet werden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums
erklärte, China habe keine Ambitionen, das umgerüstete Schiff als
Bestandteil seiner Flotte zu nutzen. -- Die Staaten in der Region verfolgen
die Modernisierung und Aufrüstung der Streitkräfte des Landes mit Sorge.
China macht zunehmend Besitzansprüche im ost- und südchinesischen Meer
geltend, wo mehrere andere asiatische Länder ebenfalls Ansprüche erheben.
In jüngster Vergangenheit hatte China immer wieder Streitigkeiten über
Territorialfragen, unter anderem mit Japan, Vietnam und den Philippinen.


Das Wetter in Deutschland: Sonne und Wolken

DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Teils sonnig, teils bewölkt und meist trocken.
Im Tagesverlauf im Norden gebietsweise Regen. Höchstwerte 15 bis 22 Grad.
Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag in der Nordhälfte häufig Regen,
dabei sehr kühl. Im Süden       freundlicher und meist trocken.
Höchstwerte 14 bis 25 Grad.


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