Thursday, 11 August 2011

Nachrichten | 11.08.2011, 07:15 UTC

DEUTSCHE WELLE
NACHRICHTEN | 11.08.2011 | 07:15 UTC
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WIRTSCHAFT
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Schuldenkrise
Neuer Absturz nach kurzer Verschnaufpause

Ein bloßes Gerücht hat gereicht, um die weltweiten Aktienmärkte erneut
schlingern zu lassen. Spekulationen, ob Frankreich der nächste Kandidat
für eine Abwertung sein könnte, schickten Dax, Dow & Co wieder auf
Talfahrt.

Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Farticle%2F0%2C%2C15308546%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIc9EY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21mY

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NACHRICHTEN
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Erste Randalierer in Großbritannien zu Haftstrafen verurteilt

Nach vier Nächten der Gewalt in Großbritannien sind die ersten
Randalierer verurteilt worden. Zwei Männer müssen wegen ihrer Beteiligung
an Unruhen in Manchester für zehn beziehungsweise 16 Wochen hinter Gitter.
Nach Angaben der Polizei sind die Gerichte rund um die Uhr besetzt, um
Straftäter abzuurteilen. Bisher wurden im Zusammenhang mit den Krawallen
fast 1.200 Menschen festgenommen, davon 820 in London. 251 Personen wurden
angeklagt. In der Nacht zum Mittwoch herrschte in London, Manchester und
Birmingham gespannte Ruhe. In Birmingham sprach Premierminister David
Cameron den Hinterbliebenen von drei Toten sein Beileid aus und kündigte
erneut ein hartes Vorgehen der Polizei an. Dort waren drei Einwanderer
gestorben, nachdem sie von einem Auto überfahren worden waren. Die Männer
hatten ein Geschäft vor Plünderern schützen wollen. An diesem Donnerstag
will das Parlament in London zu einer Sondersitzung zusammentreten.


Presse: Behörden haben neue Schweizer Steuer-CD

Wenige Stunden nach Abschluss eines Steuerabkommens mit der Schweiz ist ein
weiterer geheimer Ankauf Tausender Bankdaten mutmaßlicher
Steuerhinterzieher durch deutsche Behörden bekannt geworden. Nach einem
Bericht der "Frankfurter Rundschau" dokumentiert die CD deutsche Konten
einer großen Schweizer Bank, die bislang selbst nichts von dem
Datenverlust wisse. Steuerfahnder mehrerer Bundesländer bereiteten bereits
eine Durchsuchungsaktion bei den Verdächtigen vor, schreibt das Blatt
weiter. Die nach monatelangen Verhandlungen erzielte Grundsatzvereinbarung
mit der Schweiz soll dem deutschen Fiskus Steuernachzahlungen in
Milliardenhöhe aus dem Nachbarland sichern. Die deutschen Kontoinhaber in
der Schweiz bleiben dafür im Grundsatz weiter anonym.


Westen setzt sich für weitere Sanktionen gegen Syrien ein

Die westlichen Staaten im UN-Sicherheitsrat setzen sich angesichts der
fortdauernden Gewalt des syrischen Regimes gegen Zivilisten für eine
härtere Gangart gegen die Führung in Damaskus ein. Großbritanniens
Vize-Botschafter Philip Parham sagte nach einer Sitzung des mächtigsten
UN-Gremiums in New York, bisher habe Staatschef Baschar al-Assad die
einstimmige Forderung nach Reformen und einem Ende des blutigen Vorgehens
ignoriert. Stattdessen seien 13.000 Syrer von der Geheimpolizei
festgenommen worden, zehntausende seien in Nachbarländer geflohen. Mehr
als 2000 Zivilisten wurden nach Schätzungen der Vereinten Nationen
getötet. Parham forderte, der Weltsicherheitsrat müsse weitergehende
Schritte gegen Damaskus erörtern. Er sprach auch im Namen seiner Kollegen
aus Frankreich, Großbritannien, Portugal und Deutschland. Nach Angaben von
Menschenrechtsaktivisten wurden am Mittwoch allein in der zentralsyrischen
Stadt Homs wieder mindestens 17 Menschen erschossen. Die US-Regierung
verhängte Sanktionen gegen die größte Handelsbank Syriens und den
größten Mobilfunkkonzern des Landes.


Fitch stuft Kreditwürdigkeit Zyperns herunter

Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit des Euro-Landes Zypern
zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate gesenkt. Die Bonität wurde um
zwei Noten auf "BBB" reduziert. Damit liegt das Rating nur noch zwei Noten
über dem sogenannten "Ramsch-Bereich", der spekulative Anlagen
kennzeichnet. Die Agentur verwies zur Begründung auf aktuelle und kommende
Haushaltsprobleme. Sie geht davon aus, das Zypern Hilfe aus dem
EU-Rettungsfonds braucht. Finanzminister Kikis Kazamias bezeichnete die
Bewertung als "ungerecht". Die Regierung brachte derweil ein 600 Millionen
Euro schweres Sparprogramm auf den Weg, das Steuererhöhungen und die
Reduzierung der Staatsausgaben vorsieht. Das inzwischen von der Opposition
beherrschte Parlament muss dem Paket noch zustimmen.


Neuer Absturz an den Börsen

Nach einer nur kurzen Erholungsphase sind die Börsen in Europa wieder tief
ins Minus gerutscht. Der Deutsche Aktienindex DAX verlor in Frankfurt am
Main 5,1 Prozent und ging mit 5613 Punkten aus dem Markt. An den Börsen in
Paris, London, Mailand und Madrid gab es Verluste in ähnlicher
Größenordnung. Ausgelöst wurde der Absturz durch Spekulationen über
eine Schieflage der französischen Großbank Societe Generale und Gerüchte
über eine mögliche Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs. Die
Regierung in Paris und die drei führenden Ratingagenturen traten diesen
Spekulationen nachdrücklich entgegen. Frankreich hat wie Deutschland die
Bonitäts-Bestnote "AAA". - In den USA setzt sich der Abwärtstrend fort.
An der Wall-Street in New York ging der Dow-Jones-Index mit einem Minus von
4,6 Prozent aus dem Handel.


Außenminister Westerwelle besucht das Kosovo

Zum Abschluss seiner Balkanreise reist Außenminister Guido Westerwelle ins
Kosovo. Als erster hochrangiger Politiker der Europäischen Union will er
sich vor Ort über den aktuellen Grenzkonflikt der mehrheitlich von
Albanern bewohnten Balkanrepublik mit Serbien informieren. Vor zwei Wochen
war es deshalb zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Seitdem werden die
umstrittenen Grenzposten von der internationalen Schutztruppe kontrolliert.
Die Straßenblockaden der serbischen Minderheit im Norden des Landes sind
inzwischen fast alle wieder geräumt. Westerwelle will für die
Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen den Regierungen in Belgrad und
Pristina werben. Beim Besuch in Dubrovnik hatte er zuvor die Reformen
Kroatiens als beispielhaft für andere Balkanstaaten bezeichnet.


Bahn lehnt Geißlers Bahnhofs-Kompromiss ab

Die Deutsche Bahn lehnt im Streit um den Neubau des Stuttgarter
Hauptbahnhofes den Kompromissvorschlag von Schlichter Heiner Geißler aus
Kostengründen ab. Der CDU-Politiker hatte angeregt, statt des
unterirdischen Durchgangsbahnhofs eine Kombination aus überirdischer
Station für den Regional- und unterirdischer für den Fernverkehr zu
bauen. Nach Angaben der Bahn kostet dies mit mehr als fünf Milliarden Euro
etwa eine Milliarde mehr als die von ihr favorisierte "Stuttgart
21"-Komplettlösung unter der Erde. Mit der SPD hatte sich zuvor bereits
ein Teil der grün-roten Koalition in Baden-Württemberg gegen Geißlers
Idee positioniert.


NATO: Verantwortliche für Hubschrauber-Abschuss in Afghanistan getötet

Die NATO hat nach eigenen Angaben die Verantwortlichen für den
Hubschrauberabschuss in Afghanistan vom vergangenen Samstag getötet. Die
Talibankämpfer seien bereits am Montagabend bei einem NATO-Luftangriff 
in ihrem Versteck in der Provinz Wardak getötet worden, teilte der
NATO-Oberbefehlshaber in Afghanistan, US-General John Allen, mit. Unter den
Getöteten seien ein Befehlshaber der Islamisten sowie der Kämpfer, der
die Granate auf den Hubschrauber abgefeuert habe. Die Taliban wiesen die
Darstellung Allens zurück. Bei dem Abschuss waren 30 US-Soldaten, sieben
afghanische Soldaten und ein afghanischer Übersetzer getötet worden. Es
war der höchste Einzelverlust, den die USA in dem seit zehn Jahren
andauernden Krieg erlitten.


Chiles Regierung ruft Studenten zum Dialog auf

Nach den jüngsten massiven Bildungsprotesten in Chile hat die Regierung
des konservativen Präsidenten Sebastian Piñera die Studenten zum Dialog
aufgerufen. Im Parlament legte sie zugleich mehrere Reformprojekte vor.
Etwa100.000 Studenten, Schüler und Lehrer hatten am Vortag in der
Hauptstadt Santiago an einer Demonstration für ein gebührenfreies
Bildungssystem teilgenommen. Bei den Kundgebungen, die auch in Valparaíso
und anderen Städten organisiert wurden, kam es zu Ausschreitungen
kleinerer Gruppen. Dabei wurden nach amtlichen Angaben 78 Menschen
verletzt, darunter 55 Polizisten. Fast 400 Demonstranten wurden
festgenommen. In Chile sind alle Universitäten und die meisten Schulen
gebührenpflichtig.


DFB-Team feiert 3:2-Sieg gegen Brasilien

ZUM SPORT: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im Duell mit
Rekord-Weltmeister Brasilien in Stuttgart einen 3 : 2-Sieg gefeiert. Die
Tore zum ersten Erfolg gegen die Südamerikaner seit 18 Jahren erzielten
Schweinsteiger, Götze und Schürrle bei Gegentreffern von Robinho und
Neymar.


Das Wetter: Sonne im Süden

DAS WETTER IN DEUTSCHLAND:  Südlich von Main und Mosel längere Zeit
Sonnenschein, im Norden zeitweilig Regen. In der Mitte Wechsel von Sonne
und  Schauern. Höchsttemperaturen zwischen 16 und 26 Grad.DIE WEITEREN
AUSSICHTEN: Am Freitag im Süden teils heiter und meist trocken. Sonst
viele Schauer und Gewitter. Die Temperaturen erreichen maximal 19 bis 25
Grad.


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50 Jahre Mauerbau auf DW-TV

Vor 50 Jahren begann der Bau der Berliner Mauer. DW-TV erinnert daran mit
packenden Dokumentationen und Magazinbeiträgen. Die Gedenkveranstaltung
überträgt DW-TV live am 13.08. ab 8:00 UTC.

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50 Jahre Mauerbau – Rückblicke und Einblicke

Wie war das Leben mit der Berliner Mauer? Zum 50. Jahrestag des Berliner
Mauerbaus am 13. August gibt es Bildergalerien, Beiträge, Audios und
Videos für alle, die sich auf historische Spurensuche begeben wollen.

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