NACHRICHTEN | 15.08.2011 | 07:15 UTC
______________________________
WELT
______________________________
Syrien
Krieg gegen das eigene Volk
Mögen die USA, die Türkei und andere Länder noch so heftig protestieren,
das Regime des syrischen Machthabers Assad zeigt sich davon unbeeindruckt.
Die Opposition wird weiter bekämpft - nun auch von Kriegsschiffen aus.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Farticle%2F0%2C%2C15316252%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIHnwY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21kQ
______________________________
NACHRICHTEN
______________________________
Syriens Regime verschärft Kampf gegen Protestbewegung
In Syrien geht das Regime von Präsident Baschar al-Assad offensichtlich
mit immer härteren Mitteln gegen die Demokratiebewegung vor. Wie
Augenzeugen berichteten, kamen beim Beschuss von dicht besiedelten
Wohnvierteln der Hafenstadt Latakia neben Panzern und Bodentruppen auch
Kriegsschiffe zum Einsatz. Dabei seien am Sonntag etliche Zivilisten ums
Leben gekommen, teilten Menschenrechtler mit. In jüngsten Agenturmeldungen
ist mindestens von 19 bis 26 Todesopfern die Rede. Trotz der
Militäroffensive in Latakia und anderen syrischen Städten zeigt sich die
Opposition entschlossen, ihre Proteste gegen Assad fortzusetzen. Aktivisten
stellten Videos ins Internet, auf denen Großdemonstrationen unter anderem
in Vorstädten von Damaskus zu sehen sind.
Machthaber Gaddafi ruft zur Befreiung Libyens auf
Angesichts der jüngsten militärischen Erfolge der Rebellen hat der
libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi seine Anhänger zur Befreiung des
Landes aufgerufen. Sie sollten an die Front ziehen, um Libyen Zoll für
Zoll zu befreien, sagte er in einer vom Staatsfernsehen ausgestrahlten
Audio-Botschaft. Das Ende der - so wörtlich - "Ratten" und "Kolonisatoren"
sei nahe. Ein Reporter der Nachrichtenagentur Reuters meldete, dass
Vertreter des Regimes und der Rebellen in einem Hotel auf der tunesischen
Insel Djerba über einen Weggang Gaddafis gesprochen hätten. Ein
Regierungssprecher in Tripolis bestritt dies und sprach von einem
"Medienkrieg". Zuletzt waren Rebellenverbände mit NATO-Unterstützung aus
der Luft in die wichtigen Küstenstädte Sawija, Surman und Gharjan
westlich von Tripolis vorgestoßen. Ein Gaddafi-Sprecher zeigte sich
zuversichtlich, dass die Armee die besetzten Stadtviertel bald
zurückerobern werde. Eine Reporterin des britischen Senders BBC berichtet,
die Rebellen hätten auch den Ort Tawurga, 50 Kilometer südlich von
Misrata, eingenommen.
Viele Tote bei Doppelanschlag im Irak
Bei der Explosion von zwei Bomben in der irakischen Stadt Kut sind nach
Angaben von Ärzten mindestens 33 Menschen getötet worden. Mindestens 52
Menschen erlitten Verletzungen. Die Polizei teilte mit, zunächst sei eine
Bombe auf einem belebten Platz im Stadtzentrum explodiert. Als
Sicherheitskräfte eintrafen, wurde ein zweiter Sprengsatz gezündet. Die
400.000-Einwohner-Stadt Kut liegt rund 160 Kilometer südöstlich der
Hauptstadt Bagdad.
Jordanischer König kündigt Verfassungsreform an
Jordaniens König Abdullah II. hat umfangreiche Verfassungsänderungen
angekündigt. Dazu gehörten die Einsetzung eines Verfassungsgerichts und
einer unabhängigen Wahlkommission, erklärte der König nach Entgegennahme
der Vorschläge eines Reform-Ausschusses. Dieser war vor vier Monaten als
Reaktion auf Proteste nach dem Vorbild der Aufstände in Tunesien und
Ägypten eingesetzt worden. Die geplanten Änderungen würden für ein
"besseres Gleichgewicht" zwischen Legislative und Exekutive sorgen, betonte
Abdullah. Seine Kritiker bezeichneten die geplanten Reformen als
unzureichend. Ihrer Ansicht nach hätte der König auch nach einer
Verfassungsreform noch immer zu viel Einfluss.
Zweiter Verhandlungstag im Mubarak-Prozess
In Ägypten wird an diesem Montag der Prozess gegen den ehemaligen
Staatschef Husni Mubarak fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft macht den
83-Jährigen für den Tod von Regimegegnern bei der Niederschlagung von
Protesten Anfang des Jahres verantwortlich. Außerdem ist Mubarak wegen
Korruption und Amtsmissbrauchs angeklagt. Der Ex-Präsident wird nach
Angaben seines Anwalts wieder vor Gericht in Kairo erscheinen. Zum
Prozess-Auftakt am 3. August war Mubarak in einem Krankenbett in den
Verhandlungssaal gerollt worden. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe wies er
zurück.
Argentinische Präsidentin gewinnt wichtige Vorwahl
Die argentinische Präsidentin Cristina Kirchner hat bei Vorwahlen für die
Präsidentenwahl im Oktober einen deutlichen Sieg eingefahren. Bei dem
wichtigen Stimmungstest gewann sie nach Angaben der Behörden etwa 50
Prozent der Stimmen. Mit großen Abstand landete der Sohn des ehemaligen
Präsidenten Raúl Alfonsín, Ricardo Alfonsín, auf Platz zwei. Er geht
für die sozialdemokratisch orientierte Radikale Bürgerunion ins Rennen
und erhielt knapp 13 Prozent. Auf den dritten Platz kam Ex-Präsident
Eduardo Duhalde mit zwölf Prozent. Mit dem guten Ergebnis bei den
Vorwahlen steigen Kirchners Chancen auf eine zweite Amtszeit. In
Argentinien besteht Wahlpflicht. Dies gilt auch für die erstmals
abgehaltenen Vorwahlen. Die 58-jährige Cristina Kirchner, Ehefrau des 2010
gestorbenen Ex-Staatsoberhaupts Néstor Kirchner, hatte 2007 seine
Nachfolge im Präsidentenamt angetreten.
Nord-CDU-Spitzenkandidat tritt wegen Liebesaffäre zurück
Der CDU-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein, Christian von Boetticher,
tritt neun Monate vor der Landtagswahl von seiner Kandidatur zurück. Der
40-Jährige legt auch sein Amt als Vorsitzender der
schleswig-holsteinischen Christdemokraten nieder. Das erklärte von
Boetticher nach einer CDU-Vorstandssitzung in Kiel. Er zieht damit nach
massivem Druck aus seiner Partei die Konsequenzen aus einem
Liebesverhältnis, das er im vergangenen Jahr zu einer 16-Jährigen hatte.
- Er war erst vor drei Monaten zum Spitzenkandidaten für die
Landtagswahl im Mai 2012 nominiert worden. Im September 2010 war er zum
Landesvorsitzenden gewählt worden. Seit 2009 ist von Boetticher bereits
Fraktionschef. Der CDU-Politiker war von Ministerpräsident Harry
Carstensen gefördert worden, der ihn als seinen "Kronprinzen" ansah. -
Derzeit regiert in Schleswig-Holstein die CDU zusammen mit der FDP.
Rehn fordert schnelles Handeln der Euro-Länder
EU-Währungskommissar Olli Rehn fordert von den Euro-Staaten, die beim
EU-Gipfel im Juli beschlossenen Änderungen am Euro-Rettungsschirm so
schnell wie möglich zu verabschieden. Der "Bild"-Zeitung sagte Rehn, die
Beschlüsse müssten spätestens im September umgesetzt werden, um die
Finanzmärkte zu beruhigen. Um Vertrauen zurückzugewinnen, sollten zudem
die Schulden-Staaten rigoros sparen. Rehn verteidigte die jüngsten
Eingriffe der Europäischen Zentralbank. Der Aufkauf von Anleihen aus
Spanien und Italien sei als Maßnahme zur Stabilisierung nötig geworden.
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sprach sich für die Einführung
gemeinsamer europäischer Anleihen unter bestimmten Bedingungen aus.
Länder, die solche Eurobonds in Anspruch nähmen, müssten sich einer
strengen Haushaltskontrolle durch die EU unterwerfen, sagte Gabriel im
Ersten Deutschen Fernsehen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ist
gegen eine Vergemeinschaftung der Schulden durch Eurobonds.
Mammutprozess wegen Steuerbetrug mit Emissionshandel
Vor dem Landgericht Frankfurt am Main beginnt an diesem Montag ein
Mammutprozess wegen Umsatzsteuer-Betrugs in Millionenhöhe beim
Emissionshandel. Die sechs Angeklagten sowie weitere Hintermänner sollen
beim Handel mit CO2-Verschmutzungsrechten zu Unrecht Vorsteuern von mehr
als 230 Millionen Euro vereinnahmt haben. Der Handel von
Kohlendioxid-Zertifikaten ist in Deutschland umsatzsteuerpflichtig. Die
Hintermänner des Betrugs werden in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in
Großbritannien und der Schweiz vermutet. Das Gericht rechnet mit
mindestens eineinhalb Jahren Verhandlungsdauer.
Niebel sagt Ostafrika weitere Hilfen zu
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat den hungernden Menschen am Horn
von Afrika weitere Unterstützung versprochen. Deutschland werde in diesem
Jahr 700 Millionen Euro aufwenden, um künftige Dürren abzumildern,
erklärte der FDP-Politiker auf seiner Reise durch die kenianischen
Dürregebiete. Allerdings müsse man vor allem langfristige Konzepte
entwickeln. Der FDP-Politiker hob dabei die Bedeutung der Förderung der
ländlichen Entwicklung hervor. Niebel räumte ein, dass die Vorsorge in
der Vergangenheit sträflich vernachlässigt worden sei.
Entwicklungshilfeorganisationen hatten zuvor kritisiert, dass die
internationale Hilfe für Ostafrika nicht einmal ausreiche, um alle
unterernährten Kinder zu versorgen.
Zahl der Cholera-Toten in Haiti steigt auf fast 6000
Die Zahl der Cholera-Toten in Haiti steigt weiter. Nach dem jüngsten
Bericht des Gesundheitsministeriums in Port-au-Prince sind bis Ende Juli
5968 Menschen gestorben. Jeden Tag kommen zehn Todesopfer hinzu. Infiziert
haben sich seit dem Ausbruch der Seuche im Oktober 2010 mehr als 420.000
Menschen. Immer noch werden täglich rund 600 neue Infektionen registriert.
Erschwert wird die Lage dadurch, dass Haiti noch immer keine
handlungsfähige Regierung hat. Dem neuen Präsidenten Michel Martelly ist
es bisher nicht gelungen, einen Regierungschef einzusetzen. Das von der
Opposition dominierte Parlament hat alle vorgeschlagenen Kandidaten
abgelehnt. Dadurch verzögert sich auch der Wiederaufbau der von einem
Erdbeben zerstörten Hauptstadtregion. Bei der Katastrophe waren im Januar
2010 rund 220.000 Menschen ums Leben gekommen.
Heftiger Schneesturm verursacht Chaos in Neuseeland
Ein schwerer Schneesturm hat weite Teile Neuseelands lahmgelegt. In der
Hauptstadt Wellington und anderen Orten ist die Lage chaotisch. Viele
Überlandstraßen sind unpassierbar, mehrere Flughäfen des Landes wurden
vorübergehend geschlossen. Der Wetterdienst warnte vor weiteren heftigen
Schneefällen bis Ende der Woche. Die Behörden riefen die Menschen auf,
möglichst zu Hause zu bleiben.
Bundesliga: Leverkusen tut sich schwer gegen Bremen
ZUR FUSSBALL-BUNDESLIGA: Leverkusen hat im heimischen Stadion Bremen dank
eines späten Treffers mit 1:0 besiegt. Im zweiten Sonntagsspiel trennten
sich Kaiserslautern und Aufsteiger Augsburg 1:1.
Das Wetter in Deutschland: Weniger Regen
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Im Süden und Osten zeitweise Regen. Nach Westen
und Norden hin Wechsel von Sonne und Wolken und zunächst meist trocken.
Tageshöchstwerte 18 bis 24 Grad Celsius.Die weiteren Aussichten: Am
Dienstag im Süden meist heiter und trocken. Sonst Wechsel von Sonne und
Wolken, im Nordwesten einige Schauer. Temperaturen ähnlich wie am Montag.
Alle aktuellen Nachrichten auf DW-WORLD.DE
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Ffunction%2F0%2C%2C83389%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIHnwY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21kQ
PROMOTION
______________________________
50 Jahre Mauerbau auf DW-TV
Vor 50 Jahren begann der Bau der Berliner Mauer. DW-TV erinnert daran mit
packenden Dokumentationen und Magazinbeiträgen. Die Gedenkveranstaltung
überträgt DW-TV live am 13.08. ab 8:00 UTC.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Farticle%2F0%2C%2C6567570%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIHnwY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21kQ
_______________
50 Jahre Mauerbau – Rückblicke und Einblicke
Wie war das Leben mit der Berliner Mauer? Zum 50. Jahrestag des Berliner
Mauerbaus am 13. August gibt es Bildergalerien, Beiträge, Audios und
Videos für alle, die sich auf historische Spurensuche begeben wollen.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2F0%2C%2C14195%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIHnwY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21kQ
______________________________
------------------------------------------------------------
Newsletter abbestellen:
http://nl.dw.de/J?a=FtX7CqlU5QGL8SA9MKJIHnznGHxKLJ3_sQjtS5kGaP390bBhOG5mpqVsje_Hhe-g20rL
Feedback:
feedback.german@dw-world.de
Impressum:
http://nl.dw.de/HS?a=FtX7CqlU5QGL8SA9MKJIHnznGHxKLJ3_4wjtS5kGaP390bBhOG5mpqVsje_Hhe-g20l1
© 2011 DW
No comments:
Post a Comment