NACHRICHTEN | 14.08.2011 | 07:15 UTC
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POLITIK & GESELLSCHAFT
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Zeitgeschichte
Zwischen Freiheit und Tod
Sie war das Symbol der deutsch-deutschen Teilung: die Mauer. Am 13. August
1961 riegelte das DDR-Regime die Grenze in den Westteil Berlins ab - mit
einer Gedenkveranstaltung wurde 50 Jahre später an die Opfer erinnert.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
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NACHRICHTEN
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Bundespräsident Wulff: Die Freiheit ist unbesiegbar
Bundespräsident Christian Wulff hat am 50. Jahrestag des Mauerbaus in
Berlin dazu aufgerufen, weltweit für Demokratie und Menschenrechte
einzutreten. Die Erinnerung an das Unrecht der Mauer mahne dazu, diejenigen
nicht allein zu lassen, die für Freiheit, Demokratie und Bürgerrechte
kämpften, sagte Wulff bei der zentralen Gedenkfeier an der Bernauer
Straße. Das Staatsoberhaupt mahnte zudem eine stärkere Auseinandersetzung
mit der Geschichte der DDR an. Vielen sei nicht bewusst, dass die Mittel
und Wege der Machtausübung in diesem Staat verbrecherisch gewesen seien.
Wulff gedachte auch der Toten an der Mauer und der innerdeutschen Grenze
sowie derer, die aus politischen Gründen inhaftiert und verfolgt wurden.
Der Fall der Mauer am 9. November 1989 habe aber gezeigt, dass die Freiheit
unbesiegbar sei. - Am 13. August 1961 hatte das DDR-Regime damit begonnen,
eine Mauer zwischen Ost- und Westberlin zu errichten. Bis Ende 1989 kamen
an der Berliner Mauer mindestens 136 Menschen zu Tode.
Libysche Rebellen erzielen angeblich Geländegewinne
Die libyschen Rebellen sind nach eigenen Angaben ins Zentrum der
Küstenstadt Sawija vorgerückt. Ein Rebellensprecher sagte, man
kontrolliere den Großteil der Stadt. Es gebe nur noch wenige
Widerstandsnester der Truppen von Machthaber Muammar al-Gaddafi. Ein
Regierungssprecher bestritt diese Darstellung und sagte, die Rebellen seien
zurückgeschlagen worden. Sawija liegt rund 50 Kilometer westlich der
Hauptstadt Tripolis. Durch die Stadt verläuft die Küstenstraße nach
Tunesien, die als wichtigste Nachschubroute für Tripolis gilt. - Weiter
westlich kam es zu Gefechten um die Stadt Abu Kammasch, die nur zehn
Kilometer vom Hauptgrenzübergang Ras Dschdir liegt. Tunesische Augenzeugen
berichten, Gaddafi-Truppen seien mit Panzern angerückt, um den Grenzposten
zu verteidigen.
Obama, Cameron und Abdullah richten Appell an Syrien
Die USA, Großbritannien und Saudi-Arabien haben gemeinsam den syrischen
Präsidenten Baschar al-Assad aufgefordert, die Gewalt gegen Demonstranten
in seinem Land umgehend zu stoppen. Das Weiße Haus in Washington teilte
mit, US-Präsident Barack Obama habe telefonisch mit dem britischen
Premierminister David Cameron und dem saudischen König Abdullah enge
Konsultationen über das weitere Vorgehen gegen Syriens Führung
vereinbart. Man sei über die blutige Niederschlagung der Proteste "tief
besorgt". Die syrische Armee geht seit Mitte März mit großer Brutalität
gegen regierungskritische Demonstranten vor. Mindestens 1.700 Zivilisten
und etwa 400 Sicherheitskräfte sollen seitdem ums Leben gekommen sein.
Somalia fordert militärischen Schutz für UN-Hungerhilfen
Die schwache Zentralregierung von Somalia hat einen militärischen Schutz
für die Hilfskonvois der Vereinten Nationen gefordert. Es sei eine
spezielle Einsatztruppe nötig, die die Versorgung der Hungernden sichere
und bei der Stabilisierung der Lage in der Hauptstadt helfe, sagte
Ministerpräsident Abdiweili Mohammed Ali in Mogadischu. Vor zwei Wochen
war ein Hilfskonvoi von einer Armee-Einheit geplündert worden. Dabei brach
unter den Soldaten eine Schießerei aus, es gab mindestens zehn Tote. Vor
kurzem haben sich die radikal-islamischen Al-Schabaab-Rebellen aus
Mogadischu zurückgezogen. Die Regierung räumt aber ein, keine
vollständige Kontrolle über die Hauptstadt zu haben. Seit am Horn von
Afrika Dürre herrscht, strömen tausende Hungernde in die Hauptstadt. In
Somalia sind 3,6 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Inzwischen ist
dort die Cholera ausgebrochen.
Zusammenstöße in Nordirland nach Protestanten-Parade
Nach einem traditionellen Aufmarsch von Protestanten ist es im nordirischen
Londonderry zu Ausschreitungen gekommen. Anhänger der pro-irischen
republikanischen Partei bewarfen die Polizei mit Brandbomben. Zudem
zündeten sie Autos an. Sieben Menschen seien verhaftet worden, teilten die
Behörden mit. In Nordirland stehen sich Protestanten, die eine
Zugehörigkeit ihres Landes zu Großbritannien befürworten, und
Katholiken, die auf einer Unabhängigkeit Nordirlands pochen, gegenüber.
Offiziell wurde der Konflikt 1998 durch ein Friedensabkommen beigelegt.
Laut Polizei haben Gruppen, die den Friedensvertrag ablehnen, aber
erheblichen Zulauf bekommen.
Zwei Mordverdächtige nach Randale in Birmingham angeklagt
Nach dem Tod von drei Männern bei den Krawallen in Großbritannien müssen
sich die ersten zwei Verdächtigen vor Gericht verantworten. Ein
26-Jähriger und ein 17-Jähriger wurden in Birmingham wegen dreifachen
Mordes angeklagt. Sie werden beschuldigt, in der Nacht zum Mittwoch in der
zweitgrößten britischen Stadt mit einem Auto mutwillig in eine Gruppe von
Menschen gerast zu sein, die Geschäfte vor Plünderungen schützen
wollten. Dabei waren drei Männer ums Leben gekommen. Nach den
Ausschreitungen in Birmingham und umliegenden Ortschaften hatte die Polizei
mehr als 500 Menschen festgenommen. Landesweit wurden seit Beginn der
Randale vor einer Woche mehr als 1600 mutmaßliche Randalierer inhaftiert.
Zahlreiche Krawallmacher sind bereits verurteilt. Auslöser der Unruhen war
der Tod eines vierfachen Familienvaters bei einem Polizeieinsatz im
Londoner Stadtteil Tottenham.
Texas-Gouverneur Perry will gegen Obama antreten
In den Vereinigten Staaten wird das Rennen um die
Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Republikaner spannender.
Nach monatelangen Spekulationen gab der Gouverneur von Texas, Rick Perry,
offiziell bekannt, dass er bei der Wahl im November 2012 gegen Präsident
Barack Obama antreten wolle. Perry hat sich als konservativer Christ und
scharfer Kritiker der Regierung in Washington hervorgetan. Gute Chancen,
Obama bei der Wahl herauszufordern, werden auch der erzkonservativen
Kongressabgeordneten Michele Bachmann eingeräumt. Sie konnte eine erste
Testabstimmung im Bundesstaat Iowa für sich entscheiden. Bisher wurde als
republikanischer Favorit der ehemalige Gouverneur von Massachusetts, Mitt
Romney, gehandelt.
Finanzminister Schäuble lehnt Euro-Bonds ab
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat weitergehende Hilfen für
angeschlagene Euro-Länder abgelehnt. Es gebe keine Vergemeinschaftung von
Schulden und keinen unbegrenzten Beistand, sagte Schäuble dem
Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Stattdessen würden bestehende
Beistandsmechanismen unter strengen Bedingungen weiterentwickelt. Der
CDU-Politiker schloss auch die Einführung einheitlicher europäischer
Staatsanleihen aus, solange die EU-Staaten eine eigene Finanzpolitik
betrieben. Unterschiedliche Zinssätze seien nötig, damit es Anreize und
Sanktionsmöglichkeiten gebe, um finanzpolitische Solidität zu erzwingen.
Schäuble zeigte sich gleichwohl zuversichtlich, dass der Euro nicht an der
Schuldenkrise scheitern werde.
Rösler fordert G-7-weites Verbot von Leerverkäufen
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat sich für ein Verbot
hochspekulativer Finanzmarktgeschäfte über Europa hinaus ausgesprochen.
Es reiche nicht aus, dass nach Deutschland nun auch Italien, Frankreich,
Spanien und Belgien sogenannte Leerverkäufe vorübergehend untersagt
hätten, sagte Rösler der Zeitung "Welt am Sonntag". Nötig sei, dass
hochspekulative Finanzgeschäfte nicht nur in Europa, sondern auf der Ebene
der G-7-Staaten verboten würden. Das Thema müsse auf die Tagesordnung des
nächsten Weltwirtschaftsgipfels. - In Deutschland sind ungedeckte
Leerverkäufe von Aktien und Staatsanleihen der Euro-Länder bereits seit
2010 verboten. Dabei wetten Spekulanten auf fallende Kurse, ohne die Titel
selbst zu besitzen. - Zu den G-7-Ländern gehören die USA, Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada und Italien.
Neue Massenproteste gegen Israels Regierung
In Israel sind wieder Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um
gegen hohe Lebenshaltungskosten und soziale Ungerechtigkeit zu
demonstrieren. Nachdem an den vergangenen Wochenenden vor allem in Tel Aviv
demonstriert wurde, konzentrierten sich die Proteste an diesem Samstag auf
kleinere Städte. Teilnehmer der Kundgebungen prangerten insbesondere
steigende Kosten für Mieten, Nahrungsmittel, Bildung und Benzin an. Der
Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu warfen
die Demonstranten vor, dass nur eine kleine Schicht vom wirtschaftlichen
Erfolg Israels profitiere. Dadurch werde die Schere zwischen Arm und Reich
immer größer.
Weißrussland lässt sieben inhaftierte Oppositionelle frei
In Weißrussland sind sieben Oppositionelle aus dem Gefängnis
freigekommen, die im Zusammenhang mit den Protesten gegen die
Präsidentschaftswahl im Dezember verurteilt worden waren. Das teilte die
Menschenrechtsorganisation Wjasna mit. Die Regimekritiker waren eigentlich
zu Haftstrafen von bis zu vier Jahren verurteilt worden, verfassten nach
eigenen Angaben aber Gnadengesuche. Etliche Oppositionelle, die sich an
einer Demonstration gegen die Wiederwahl des autoritär regierenden
Staatspräsidenten Alexander Lukaschenko beteiligt hatten, befinden sich
allerdings weiter in Haft.
Suu Kyi nimmt in Birma wieder politische Termine wahr
Die birmanische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi hat trotz Warnungen
des Regimes ihre erste politische Tour seit der Entlassung aus dem
jahrzehntelangen Hausarrest angetreten. Suu Kyi fuhr in einem Autokonvoi in
die Stadt Bago, rund 80 Kilometer nordöstlich von Rangun, um zwei
Bibliotheken zu eröffnen. Die Friedensnobelpreisträgerin wurde von
führenden Mitgliedern ihrer Partei NLD, Diplomaten und Journalisten
begleitet. Im Juni hatte die birmanische Militärjunta Suu Kyi gewarnt,
eine politische Tour durch das Land könne Unruhen auslösen. Die
66-Jährige war erst im November, eine Woche nach den ersten Wahlen seit 20
Jahren, aus dem Hausarrest entlassen worden. Die Wahlen waren jedoch als
unfrei kritisiert und von Suu Kyis Partei boykottiert worden.
Fußball-Bundesliga: Erster Dämpfer für Dortmund
ZUM FUSSBALL: Der Deutsche Meister Borussia Dortmund hat am zweiten
Spieltag der Fußball-Bundesliga die erste Niederlage hinnehmen müssen.
Das Team von Trainer Jürgen Klopp unterlag in Hoffenheim mit 0:1. Aufatmen
konnte dagegen Rekordmeister Bayern München nach einem 1:0-Sieg in
Wolfsburg. Die übrigen Ergebnisse:Mönchengladbach - Stuttgart
1:1;Freiburg - Mainz: 1:2;Nürnberg - Hannover 1:2;Hamburg - Berlin 2:2
und Schalke - Köln 5:1.Tabellenführer ist Mainz vor dem punktgleichen
Hannover. - An diesem Sonntag trifft Kaiserslautern auf Augsburg und
Leverkusen empfängt Bremen.
Das Wetter in Deutschland: Im Westen nass
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Im Westen und Nordwesten stark bewölkt und
zeitweise Regen und Gewitter. Im Osten und Süden längere Zeit Sonne, im
Tagesverlauf einige Schauer und Gewitter. Höchstwerte 19 bis 30 Grad.Die
weiteren Aussichten: Am Montag im Osten und Südosten teils ergiebiger
Regen oder Gewitter, sonst mehr Sonne und nur vereinzelt Schauer. Die
Tagestemperaturen erreichen maximal nur noch 19 bis 21 Grad.
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50 Jahre Mauerbau auf DW-TV
Vor 50 Jahren begann der Bau der Berliner Mauer. DW-TV erinnert daran mit
packenden Dokumentationen und Magazinbeiträgen. Die Gedenkveranstaltung
überträgt DW-TV live am 13.08. ab 8:00 UTC.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
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50 Jahre Mauerbau – R��ckblicke und Einblicke
Wie war das Leben mit der Berliner Mauer? Zum 50. Jahrestag des Berliner
Mauerbaus am 13. August gibt es Bildergalerien, Beiträge, Audios und
Videos für alle, die sich auf historische Spurensuche begeben wollen.
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