NACHRICHTEN | 20.08.2011 | 07:15 UTC
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WIRTSCHAFT
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Finanzmärkte
Abwärtstrend an den Börsen hält an
Wegen weltweiter Rezessionsängste befinden sich die Börsen weiter im
Sinkflug. Sowohl der Deutsche Aktienindex als auch der US-Leitindex Dow
Jones rutschten erneut ins Minus - wenn auch nicht ganz so weit wie
befürchtet.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
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NACHRICHTEN
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Früherer Vertrauter Gaddafis übergelaufen
In Libyen ist ein weiterer ehemals enger Vertrauter von Machthaber Muammar
al-Gaddafi zu den Aufständischen übergelaufen. Abdulsalam Dschallud war
in den 1970er Jahren Regierungschef und die Nummer zwei des Regimes. Anfang
der 1990er Jahre überwarf er sich mit Gaddafi. Ein Rebellensprecher sagte
in der Oppositionshochburg Bengasi, Dschallud, der in der Bevölkerung sehr
beliebt ist, habe aus der Hauptstadt Tripolis fliehen können. - Die
Aufständischen haben nach eigenen Angaben Samstagfrüh die Hafenstadt
Brega einschließlich des strategisch wichtigen Ölterminals vollständig
unter ihre Kontrolle gebracht. Regierungstruppen und Rebellen hatten sich
eine Woche lang erbitterte Gefechte um die Stadt im Osten des Landes
geliefert. Auch die Küstenstadt Sliten östlich von Tripolis soll
inzwischen vollständig in der Hand der Rebellen sein.
De Maizière verteidigt Einsatz deutscher Soldaten in NATO-Stab
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière hat Kritik am Einsatz
deutscher Soldaten in einem auch für den Libyen-Einsatz zuständigen
NATO-Stab in Italien zurückgewiesen. Der Einsatz sei rechtlich einwandfrei
und liege auf der Linie der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu
diesen Fragen, sagte de Maizière der "Rheinischen Post". Das gelte auch,
wenn wie im aktuellen Fall bestehende Stäbe verstärkt würden. Der
Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele hatte wegen des Einsatzes
verfassungsrechtliche Bedenken geäußert. Da die elf Soldaten auch mit der
Auswahl der Angriffsziele f��r NATO-Kampfflugzeuge befasst seien, nehme die
Bundeswehr aktiv am Libyen-Krieg teil, ohne dass der Bundestag zugestimmt
habe.
Ägypten beruft Botschafter aus Israel ab
Nach dem Tod mehrerer ägyptischer Sicherheitskräfte auf der
Sinai-Halbinsel hat die Regierung in Kairo den Abzug ihres Botschafters aus
Israel angekündigt. Der Diplomat solle erst dann wieder auf seinen Posten
zurückkehren, wenn Israel sich offiziell bei Ägypten entschuldigt habe
und ein vollständiger Untersuchungsbericht über die Vorfälle vorliege,
meldet das staatliche ägyptische Fernsehen. Aus dem ägyptischen
Innenministerium hieß es dazu, die Grenzwächter seien getötet worden,
als ein israelischer Hubschrauber das Feuer auf eine Gruppe Bewaffneter
eröffnete, die versuchten, zur Grenze zu gelangen. Am Donnerstag hatten im
Süden Israels mutmaßliche palästinensische Terroristen einen Reisebus
und weitere Fahrzeuge angegriffen und acht Israelis getötet. Bei
Vergeltungsaktionen der israelischen Armee wurden seitdem im Gazastreifen
mindestens 14 Menschen getötet. Bei einem neuerlichen Raketenangriff
militanter Palästinenser wurden in der israelischen Hafenstadt Aschdod
zwei Menschen schwer verletzt.
Internationale Börsen beenden Handelswoche mit Verlusten
Die anhaltenden Konjunktursorgen haben erneut für teils drastische
Kursverluste an den internationalen Börsen gesorgt. Der Deutsche
Aktienindex Dax verlor im Tagesverlauf zeitweise mehr als vier Prozent,
schloss dann aber nach zunächst positiven Vorgaben aus den USA leicht
erholt mit einem Minus von 2,2 Prozent bei 5480 Punkten. Damit hat der
wichtigste Indikator der deutschen Börse seit Monatsbeginn gut 20 Prozent
an Wert verloren. Allein am Donnerstag hatte der Dax seinen größten
Tagesverlust seit fast drei Jahren erlitten. Auch die Börsen in Paris,
London und Mailand machten erneut Verluste. An der New Yorker Wall Street
drehte der Dow Jones-Index der wichtigsten Industriewerte nach positiver
Eröffnung im Handelsverlauf erneut ins Minus. Er ging schließlich mit
einem Abschlag von 1,6 Prozent ins Wochenende. Damit beendete die Wall
Street die vierte Woche in Folge mit Verlusten.
Merkel verlangt strikte Haushaltskontrolle durch Brüssel
Angesichts der Schuldenkrise in Europa hat sich Bundeskanzlerin Angela
Merkel für eine konsequente Sparpolitik und eine effektive Kontrolle der
nationalen Haushalte durch EU-Behörden ausgesprochen. Man brauche ein
europäisches "Durchgriffsrecht", um Staaten zum Einhalten der
Stabilitätskriterien zwingen zu können, sagte die Kanzlerin auf einem
Landesparteitag der CDU im niedersächsischen Hameln. Nötig sei eine
Selbstverpflichtung der nationalen Parlamente, die ihre Haushalte vor der
Verabschiedung in Brüssel genehmigen lassen müssten. Wenn sie nicht den
Kriterien des Stabilitätspaktes entsprächen, müsse jeweils nachgebessert
werden, sagte Merkel. Eine Einführung gemeinsamer europäischer
Staatsanleihen, der so genannten Euro-Bonds, lehnte die deutsche
Regierungschefin erneut kategorisch ab. Dies wäre eine "Vergemeinschaftung
der Schulden" und würde auf eine schiefe Ebene führen.
EU will Ölimporte aus Syrien stoppen
Die Europäische Union will im Zuge schärferer Sanktionen gegen Syrien die
Rohöl-Importe aus dem Land stoppen. Entsprechende Vorschläge würden
bereits vorbereitet, teilte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton in
Brüssel mit. Zudem soll die schwarze Liste der EU ausgeweitet werden auf
diejenigen Personen, die das Regime von Staatschef Baschar al-Assad
unterstützen oder von ihm profitieren. Ihre Vermögenswerte sollen
eingefroren und sie selbst mit einem Einreiseverbot belegt werden, wie
Ashton weiter erläuterte. - Bei Demonstrationen und Protestaktionen in
Syrien wurden am Freitag nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten
mindestens 30 Menschen von Soldaten getötet. Mehr als 200 Oppositionelle
seien festgenommen worden. Die meisten Todesopfer gab es danach in der
Provinz Daraa.
Nordkoreanischer Machthaber Kim Jong Il besucht Russland
Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Il ist nach Angaben des Kreml zu
einem Aufenthalt in Russland eingetroffen. Kim werde in seinem Sonderzug
Sibirien sowie den fernen Osten Russlands besuchen, hieß es in Moskau.
Dabei sei auch ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew
geplant. Medwedew hatte Nordkorea kürzlich zur Zusammenarbeit beim Bau von
Gasleitungen sowie Eisenbahnen und Stromtrassen über sein Territorium nach
Südkorea aufgefordert. - Kim hatte Russland zuletzt im Jahr 2002 besucht.
Damals war er in der Stadt Wladiwostock im äußersten Osten des Landes mit
dem damaligen Staatschef und heutigen Ministerpräsidenten Wladimir Putin
zusammengetroffen.
Papst leitet Kreuzweg auf Weltjugendtag - neue Proteste
Mit einer Kreuzweg-Prozession durch die Innenstadt von Madrid ist der
Weltjugendtag fortgesetzt worden. Gemeinsam mit mehreren Hunderttausend
jungen Christen feierte Papst Benedikt XVI. den Gottesdienst. Wenige
hundert Meter entfernt demonstrierten wieder aufgebrachte Spanier gegen die
hohen Kosten des Papstbesuchs, die ihrer Auffassung nach aus Steuermitteln
abgedeckt werden. Zuvor hatte sich das Oberhaupt der katholischen Kirche
mit König Juan Carlos und dem sozialistischen Ministerpräsidenten José
Luis Rodriguez Zapatero getroffen. Anschließend erklärte
Regierungssprecher José Blanco, man respektiere die Meinung des Papstes zu
gewissen Dingen. Dieser Respekt hindere die Regierung aber nicht daran,
Gesetze zur Liberalisierung von Abtreibungen, zur Legalisierung der
gleichgeschlechtlichen Ehe oder zur Sterbehilfe zu verabschieden.
UN sagen Pakistan nach verheerendem Anschlag Unterstützung zu
Nach dem Selbstmordattentat in einer Moschee im Nordwesten Pakistans haben
die Vereinten Nationen dem Land ihre weitere Unterstützung im Kampf gegen
Terrorismus versichert. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich
zugleich entsetzt über den Angriff im islamischen Fastenmonat Ramadan und
darüber, dass er wahrscheinlich von einem Jugendlichen verübt worden sei.
Der Attentäter hatte sich in der Stadt Jamrud nahe Peschawar unmittelbar
nach dem Freitagsgebet im Hauptsaal des Gebäudes in die Luft gesprengt und
mindestens 47 Gläubige mit in den Tod gerissen. Mehr als 70 Menschen
wurden nach Behördenangaben verletzt. In der Region lebt der
Kokikhel-Stamm, der die radikal-islamischen Taliban ablehnt und versucht,
diese aus der Gegend zu vertreiben.
Norwegische Familien gedenken der Opfer auf Utøya
Vier Wochen nach den Anschlägen in Norwegen haben erstmals Angehörige auf
der Insel Utøya der Opfer gedacht. Allein dort hatte der rechtsradikale
Attentäter Anders Behring Breivik 69 Teilnehmer eines Jugendlagers der
Arbeiterpartei erschossen. Mediziner, Polizisten und freiwillige Helfer vom
Roten Kreuz standen den Familien zur Seite. An diesem Samstag wollen
erstmals Überlebende an den Ort des Massakers zurückkehren. - Der
geständige Attentäter muss nach einem Gerichtsbeschluss vier weitere
Wochen in Isolationshaft bleiben. Damit soll verhindert werden, dass er
Kontakt zu möglichen Komplizen aufnimmt. Der 32-Jährige hatte vor dem
Blutbad auf Utøya einen Bombenanschlag im Regierungsviertel von Oslo
verübt. Dabei waren acht Menschen getötet worden.
Fußball-Bundesliga: Gladbach schlägt Wolfsburg 4:1
ZUM FUSSBALL: Im Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga hat sich Borussia
Mönchengladbach mit einem Heimsieg vorübergehend an die Tabellenspitze
geschossen. Die Gladbacher gewannen gegen den Vfl Wolfsburg 4:1. - In
Spanien wurde der erste Spieltag der Eliteklasse "Primera Division" wegen
eines Spielerstreiks verschoben. Nach Angaben der Gewerkschaft haben die
spanischen Profi-Fußballclubs in der vergangenen Saison rund 50 Millionen
Euro an Gehältern nicht ausgezahlt. Eine Einigung darüber scheiterte kurz
vor dem geplanten Saisonauftakt.
Das Wetter am Samstag: Zunehmend sonniger und heiß
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Südlich der Donau noch einzelne Schauer, sonst
verbreitet sonnig bei Höchsttemperaturen zwischen 19 Grad auf Sylt und bis
zu 30 Grad im Südwesten.DIE WEITEREN AUSSICHTEN: Am Sonntag weiterhin
sommerlich, später von Nordwesten her aufkommende Schauer und Gewitter.
Die Tageshöchstwerte steigen auf 24 bis 35 Grad.
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Das "weiße Gold" vom Meeresgrund
Methanhydrat gilt als heißer Kandidat der Energieversorgung der Zukunft.
Deutsche Wissenschaftler wollen einen Schritt weiter gehen: nicht nur
Methanhydrat fördern, sondern auch CO2 einlagern. Zur future now Webdoc.
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HINWEIS VON DW-RADIO
Learning by Ear. Listen up. Shape your Future. - Die neuen
Bildungsprogramme der Deutschen Welle für Sub-Sahara Afrika.
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