NACHRICHTEN | 23.08.2011 | 07:15 UTC
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WELT
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Libyen
Kämpfe um Gaddafis Residenz
Der Kampf um die Macht in Libyen ist noch nicht endgültig entschieden. In
Tripolis gehen die Kämpfe weiter. Während der Verbleib von Machthaber
Gaddafi weiter unklar ist, tauchte sein Sohn Saif al-Islam wieder auf.
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NACHRICHTEN
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Libysche Rebellen rufen Ende der Ära Gaddafi aus
Die libyschen Widerstandskämpfer haben nach dem Einmarsch in die
Hauptstadt Tripolis das Ende der vier Jahrzehnte währenden Herrschaft von
Machthaber Muammar al-Gaddafi ausgerufen. Die Ära Gaddafi sei beendet,
erklärte der Chef des Nationalen Übergangsrats der Rebellen, Mustafa
Abdul Dschalil. Der Rat bereite sich nun darauf vor, von der zweitgrößten
libyschen Stadt Bengasi nach Tripolis umzuziehen. Die Hauptstadt sei fast
vollständig unter Kontrolle der Rebellen, sagte Dschalil weiter. Über den
Verbleib von Machthaber Gaddafi gibt es noch keine gesicherten
Informationen. Der Übergangsrat erklärte, er wolle den 69-Jährigen
lebend fassen und ihn vor Gericht stellen. Gaddafis Sohn, Saif al-Islam,
tauchte inzwischen überraschend in Tripolis auf. Die Rebellen hatten seine
Gefangennahme gemeldet. Er bestritt, dass die Aufständischen den größten
Teil der Hauptstadt unter ihre Kontrolle gebracht hätten. In Tripolis wird
derweil weiter gekämpft. Gefechte soll es unter anderem in der Nähe der
Residenz Gaddafis geben. - Auch aus anderen Teilen der Stadt werden Kämpfe
gemeldet. Die libyschen Rebellen waren am Wochenende mit Unterstützung der
NATO in die Hauptstadt vorgedrungen. Sie hatten unter anderem den
symbolträchtigen "Grünen Platz" im Zentrum von Tripolis eingenommen.
International Erleichterung nach Umsturz in Libyen
Der Umsturz in Libyen ist international mit Erleichterung aufgenommen
worden. Die Staats- und Regierungschefs vieler Länder äußerten sich
zuversichtlich, dass nun der Weg für einen demokratischen Wandel in dem
nordafrikanischen Land frei sei. US-Präsident Barack Obama erklärte, die
Zukunft Libyens liege nun in der Hand des Volkes. Nach den monatelangen
Kämpfen sei es an der Zeit, ein demokratisches Libyen aufzubauen.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sicherte dem Land die Unterstützung der
Vereinten Nationen zu. Es sei wichtig, dass der Konflikt ohne weitere
Verluste von Menschenleben beendet werde. Die Außenbeauftragte der
Europäischen Union, Catherine Ashton, sagte, Libyen stehe vor dem Beginn
einer neuen Ära. Sie mahnte den Übergangsrat, beim Wiederaufbau des
Landes die Menschenrechte zu achten. Bundesaußenminister Guido Westerwelle
forderte, Machthaber Gaddafi müsse vor Gericht gestellt werden. Zugleich
sagte er Libyen deutsche Unterstützung beim Wiederaufbau zu.
UN-Generalsekretär Ban beunruhigt über Assads Wortbruch
In Syrien setzt Präsident Baschar al-Assad seinen harten Kurs gegen die
Protestbewegung fort. Auch zu Wochenbeginn hätten Sicherheitskräfte in
den Protesthochburgen Homs und Hama wieder mindestens acht Menschen
getötet, berichten syrische Menschenrechtsaktivisten. UN-Generalsekretär
Ban Ki Moon kritisierte Assad für das brutale Vorgehen gegen die
Demonstranten. Es sei beunruhigend, dass der Präsident nicht Wort gehalten
habe. Der Machthaber hatte zuletzt Reformen sowie ein Ende der
Militäroperationen angekündigt. - In Genf setzt der UN-Menschenrechtsrat
an diesem Dienstag seine Beratungen über eine Resolution zur Lage in
Syrien fort. Die Europäische Union hatte die Sondersitzung beantragt. Die
arabischen Ratsmitglieder Jordanien, Kuwait, Katar und Saudi-Arabien
unterstützen die EU-Initiative. Insgesamt kamen einer Dokumentation der
Vereinten Nationen zufolge seit Mitte März mehr als 2200 Zivilisten bei
den Gewalttaten in den syrischen Städten ums Leben.
Verfahren gegen Strauss-Kahn wird voraussichtlich eingestellt
Im Verfahren gegen den ehemaligen Chef des Internationalen Währungsfonds,
Dominique Strauss-Kahn, hat die New Yorker Staatsanwaltschaft überraschend
ihre Anklage zurückgezogen. Sie beantragte beim zuständigen Richter, das
Verfahren gegen den 62-Jährigen einzustellen. In dem Antrag heißt es, es
bestünden begründete Zweifel an der Glaubwürdigkeit der
Hauptbelastungszeugin, einer 32-jährigen Hotelangestellten. Sie hatte
Strauss-Kahn unter anderem versuchte Vergewaltigung vorgeworfen. Der
Franzose wird an diesem Dienstag noch einmal zu einer Anhörung vor Gericht
erwartet. Beobachter rechnen damit, dass der Richter dann dem Antrag der
Staatsanwaltschaft nachkommt und das Verfahren einstellt. Dominique
Strauss-Kahn war wegen der Vergewaltigungsvorwürfe als Chef des
Internationalen Währungsfonds zurückgetreten. Er selbst hatte stets seine
Unschuld beteuert.
Merkel in Belgrad - Kosovo-Konflikt im Vordergrund
Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht erstmals Serbien. Es wird erwartet,
dass die Kanzlerin bei dem für diesen Dienstag in Belgrad geplanten
Gespräch mit Präsident Boris Tadic auf Fortschritte bei der Lösung des
Grenzkonflikts zwischen Serbien und dem Kosovo dringen wird. Die
Auseinandersetzung war vor vier Wochen blutig eskaliert und erst am
Wochenende erneut kurzfristig aufgeflammt. Die Bundesregierung fordert die
Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Serbien und dem Kosovo, dessen
Unabhängigkeit von Belgrad nicht anerkannt wird. Der von Serbien
angestrebte Beitritt zur EU ist aus deutscher Sicht ohne eine Lösung im
Kosovo-Konflikt ausgeschlossen. - Am Montag hatte Merkel Kroatien besucht
und die Regierung in Zagreb aufgefordert, bei Konflikten auf dem westlichen
Balkan eine Vermittlerrolle einzunehmen. Außerdem sprach sie sich für den
Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zu Kroatien aus.
Rückschlag für Bemühungen um Waffenstillstand in Nahost
Die Bemühungen um einen Waffenstillstand zwischen Israelis und
Palästinensern haben einen Rückschlag erlitten. Trotz einer inoffiziellen
Waffenruhe feuerten militante Palästinenser wieder Raketen auf
israelisches Gebiet ab. Damit hätten die islamischen Extremisten eine
Zusage gebrochen, dass sie vorerst keine ihrer selbst gebauten Raketen mehr
auf Israel abschießen würden, teilte das israelische Militär mit. Nach
Angaben der Hamas-Regierung im Gazastreifen hatten sich zuvor alle
militanten Palästinensergruppen auf eine Waffenruhe verständigt. - Der
Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern war nach Monaten relativer
Ruhe in der vergangenen Woche eskaliert. Bei einer Serie koordinierter
Terroranschläge waren am Donnerstag acht Israelis getötet worden. Israel
hatte darauf mit Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen reagiert.
Kämpfe zwischen rivalisierenden Stämmen im Südsudan
Die Vereinten Nationen berichten von blutigen Kämpfen zwischen
rivalisierenden Stämmen im Südsudan. Nach Angaben der örtlichen
UN-Mission wurden im Bundesstaat Jonglei seit Donnerstag mindestens 600
Menschen getötet. Zudem seien fast tausend Menschen bei den
Zusammenstößen verletzt worden, erklärte ein UN-Sprecher. - Seit Anfang
Juli ist der Südsudan ein eigenständiger, unabhängiger Staat.
Stammeskämpfe gibt es in dem wenig entwickelten Land immer wieder.
Referendum in Liberia über umstrittene Verfassungsreformen
Im westafrikanischen Liberia entscheidet die Bevölkerung an diesem
Dienstag über mehrere von der Regierung vorgeschlagene
Verfassungsreformen. Unter anderem sollen Parlaments- und
Präsidentschaftswahlen künftig nicht mehr im regenreichen Oktober,
sondern im gewöhnlich trockeneren November stattfinden. Damit soll die
Wahlbeteiligung erhöht werden. Außerdem sollen
Präsidentschafts-Kandidaten künftig nur noch fünf statt bisher zehn
Jahre vor der Wahl im Land gelebt haben müssen. Die wichtigsten
Oppositionsparteien lehnen die Verfassungsänderungen ab und haben zum
Boykott aufgerufen. Die Volksabstimmung gilt als Test für die Demokratie
in Liberia, das in diesem Herbst die zweiten Wahlen seit Ende des
Bürgerkriegs im Jahr 2003 abhalten will.
Hurrikan "Irene" trifft Karibik-Insel Puerto Rico
Der Hurrikan "Irene" hat auf der Karibik-Insel Puerto Rico etwa 800.000
Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. Mehr als 100.000 Menschen
waren nach Angaben der Behörden ohne Wasser. Der Gouverneur des
US-Außengebiets rief den Ausnahmezustand aus. Berichte über Tote oder
Verletzte gibt es bisher nicht. "Irene" war der erste Wirbelsturm der
diesjährigen Hurrikansaison. Auf dem Weg Richtung Dominikanische Republik
verstärkte sich der Sturm. Nach Einschätzung des US-Hurrikan-Zentrums in
Miami könnte er am Wochenende die US-Küste erreichen.
Fußballerstreik droht zu Saisonbeginn auch in Italien
Auch in Italien droht - wie zuvor schon in Spanien - ein Spielerstreik den
Saisonstart der Ersten Fußballliga zu verzögern. Spielergewerkschaft und
Fußballvereine der italienischen "Serie A" konnten sich nicht auf einen
neuen Rahmenvertrag einigen. Dieser soll flexible Transfers ermöglichen.
Dies lehnen die Spieler ab. Gibt es keine Einigung zum Wochenende, wollen
die Erstliga-Profis streiken. - In Spanien soll auch am zweiten Spieltag
der "Primiera Division" der Ball ruhen. Dies kündigte die
Spielergewerkschaft an. Sie fordert von den Liga-Klubs einen besseren
Schutz für die Gehälter der Spieler. In der letzten Saison hätten rund
200 Spieler Löhne von insgesamt 50 Millionen Euro nicht ausbezahlt
bekommen.
Das Wetter am Dienstag: Sommerlich mit Gewittergefahr
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Meist heiter und trocken, nur im Nordwesten
wechselnd bewölkt, gelegentlich Regen oder Gewitter. Höchstwerte 19 bis
34 Grad, vor allem in Süddeutschland schwülheiß. Auch hier sind örtlich
starke Gewitter möglich.Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im Nordwesten
erneut dichtere Wolken und vereinzelt Niederschlag. Im Osten und Süden
heiter, abermals sehr schwül mit Gewittergefahr.
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Deutsche Wissenschaftler wollen einen Schritt weiter gehen: nicht nur
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HINWEIS VON DW-RADIO
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Bildungsprogramme der Deutschen Welle für Sub-Sahara Afrika.
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