NACHRICHTEN | 24.08.2011 | 07:15 UTC
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WELT
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Libyen
Gaddafi tritt "taktischen Rückzug" an
Nach der Eroberung seiner Residenz durch die Rebellen hat sich Muammar al
Gaddafi in einer Radioansprache zu Wort gemeldet. Sein Rückzug sei ein
taktisches Manöver gewesen, sagte er - und kündigte an, weiter zu
kämpfen.
Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
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NACHRICHTEN
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Gaddafi gibt sich weiter kämpferisch
Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi hat sich nach der Eroberung seines
Hauptquartiers in Tripolis durch die Rebellen zu Wort gemeldet. In einer
Radioansprache drohte er den Aufständischen mit einem langen Kampf,
notfalls bis zum Tod. Den Regierungskomplex Bab el Asisija habe er
lediglich aus taktischen Gründen verlassen. Ein Sprecher der
Gaddafi-treuen Regierung rief die Bevölkerung auf, sich am Kampf gegen die
Rebellen zu beteiligen. Der Bürgerkrieg werde noch Monate, wenn nicht
Jahre dauern. Der Aufenthaltsort Gaddafis ist weiterhin unbekannt. Der Chef
des Übergangsrates der Rebellen, Mahmud Dschibril, rief dagegen die Libyer
zur Einheit auf. Das Land müsse sich jetzt auf den Wiederaufbau
konzentrieren. Bei der Eroberung von Tripolis sind nach Angaben der
Rebellen mehr als 400 Menschen getötet worden. In einigen Stadtteilen
dauerten die Kämpfe noch an. Die Stadt Misrata sei von Regierungstruppen
wieder unter Feuer genommen worden. Aus der Stadt Sirte, dem Geburtsort
Gaddafis, seien Scud-Raketen auf Misrata abgefeuert worden, teilten die
Aufständischen mit.
EU verschärft Sanktionen gegen Syrien
Die Europäische Union hat ihre Sanktionen gegen das Regime des syrischen
Präsidenten Baschar al-Assad verschärft. Die EU-Regierungen erweiterten
das Einreiseverbot von bisher 35 auf künftig 50
Führungspersönlichkeiten. Nach Angaben des Ministerrates wurde auch das
Einfrieren der Vermögenswerte dieser Personen in der EU angeordnet.
Außerdem wurden fünf Unternehmen auf eine Embargoliste genommen. Mit den
Sanktionen protestiert die Europäische Union gegen die brutale
Unterdrückung der Opposition durch Assad. Insbesondere in den
Protesthochburgen Homs und Hama wurden viele Anhänger der
Freiheitsbewegung getötet. Das syrische Regime setzt auch Heckenschützen
ein, die von Dächern aus auf die Menschen feuern.
Merkel gegen besondere Sicherheiten verschuldeter Euro-Länder
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist dagegen, dass von verschuldeten
Euro-Ländern besondere Sicherheiten wie Goldreserven oder
Industriebeteiligungen verlangt werden, wenn sie neue Hilfskredite in
Anspruch nehmen wollen. Sie rate dazu, diesen Weg nicht weiter zu
beschreiten, sagte Merkel in einer Sondersitzung der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin. Die CDU-Vorsitzende wies damit einen
entsprechenden Vorschlag der stellvertretenden Parteichefin und
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen zurück. Auch
Unions-Fraktionschef Volker Kauder lehnte die Forderung nach zusätzlichen
Sicherheiten ab. Hintergrund der Diskussion ist eine Vereinbarung zwischen
dem hoch verschuldeten Griechenland und dem Geberstaat Finnland. Im
Gegenzug für die Zustimmung zu weiteren Krediten muss die Regierung in
Athen demnach einen dreistelligen Millionenbetrag auf ein finnisches Konto
überweisen.
Ratingagentur Moody's stuft Japans Kreditwürdigkeit herab
Die einflussreiche Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Japans
heruntergestuft. Das Rating für die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt
sei um eine Stufe auf die Note Aa3 gesenkt worden, teilte die Agentur mit.
Als Grund nannte Moody's das große Haushaltsdefizit und die Anhäufung von
Schulden seit der Wirtschaftskrise 2009. Das Jahrhundert-Erdbeben und die
Atomkatastrophe von Fukushima hätten die Wirtschaftsprobleme des Landes
noch einmal verschärft. Allerdings beließ Moody's den Ausblick für Japan
auf stabil. -- Japan hat unter allen Industrieländern die höchsten
Staatsschulden, die sich inzwischen auf rund 200 Prozent des
Bruttoinlandsprodukt belaufen. Japan ist - anders als viele
Industriestaaten - allerdings fast ausschließlich bei den eigenen Bürgern
verschuldet.
Palästineser bei israelischen Luftangriff im Gazastreifen getötet
Die Waffenruhe zwischen Israel und den Palästinensern im Gazastreifen hat
offenbar nur zwei Tage gehalten. Bei einem israelischen Luftangriff in der
Nacht zum Mittwoch starb nach palästinensischen Angaben ein ranghohes
Mitglied der Terrororganisation Islamischer Dschihad. Mindestens ein
weiterer Palästinenser sei verletzt worden, als ein israelisches Flugzeug
in der Stadt Rafah eine Rakete auf das Fahrzeug der Männer abfeuerte. Das
israelische Militär erklärte, die Berichte würden geprüft. Die
Palästinenser hatten die am Montag vereinbarte Waffenruhe bereits zuvor
gebrochen. Extremisten hatten am Montag aus dem Gazastreifen wieder
mehrere Raketen auf Israel abgefeuert. - Nach einer Serie von Anschlägen
radikaler Palästinenser auf mehrere Fahrzeuge im Süden Israels am
vergangenen Donnerstag war es zu einer neuen Eskalation der Gewalt
gekommen. Israel und mehrere palästinensische Gruppen hatten sich
daraufhin am Montag auf eine Waffenruhe geeinigt.
Mutmaßlicher Drahtzieher im Mordfall Politkowskaja festgenommen
Fast fünf Jahre nach dem Mord an der kremlkritischen Journalistin Anna
Politkowskaja ist einer der mutmaßlichen Hintermänner festgenommen
worden. Der ehemalige Polizist soll nach Angaben der Ermittlungsbehörden
von einem Unbekannten den Mordauftrag angenommen und dem mutmaßlichen
Mörder, Rustam Machmudow, Geld sowie eine Pistole mit Schalldämpfer
besorgt haben. Machmudow war bereits Ende Mai festgenommen worden.
Politkowskaja war im Oktober 2006 im Treppenhaus ihres Moskauer Wohnhauses
erschossen worden. Die Journalistin hatte für die Zeitung "Nowaja Gaseta"
mehrfach über Auftragsmorde, Folter und Entführungen in der
Konfliktregion Nordkaukasus berichtet. Sie war eine der schärfsten
Kritikerinnen des damaligen Präsidenten und heutigen Ministerpräsidenten
Wladimir Putin.
Erdbeben an der Ostküste der USA verläuft glimpflich
Die Ostküste der USA ist von einem Erdbeben der Stärke 5,8 erschüttert
worden. Die Erdstöße waren auch in der Hauptstadt Washington und in New
York spürbar. Nach Regierungsangaben wurden mehrere Menschen verletzt. In
der Hauptstadt wurden Teile des Weißen Hauses, des Pentagons und des
Kapitols zeitweise geräumt sowie Sehenswürdigkeiten und Museen
geschlossen. An der Kathedrale Washingtons wurde ein Turm beschädigt. Der
nationale Flugverkehr zwischen Washington und Philadelphia wurde
vorübergehend eingestellt. Alle Atomkraftwerke in der Region wurden nach
Behördenangaben verschärften Kontrollen unterzogen. Das Zentrum des
Bebens lag rund 60 Kilometer nordwestlich von Richmond, der Hauptstadt des
Bundesstaats Virginia. -- Die Ostküste der USA gilt als relativ
erdbebensicher. Ein vergleichbares Beben hatte es dort 1897 gegeben.
Russischer Präsident Medwdew trifft Kim Jong Il
Russlands Präsident Dmitri Medwedew ist mit dem nordkoreanischen
Staatschef Kim Jong Il zusammengetroffen. Das Gespräch fand auf einer
Militärbasis in der ostsibirischen Stadt Ulan Ude, der Hauptstadt der
Republik Burjatien, in der Nähe des Baikalsees statt. Bei dem Gespräch
dürfte es um die Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche über das
nordkoreanische Atomprogramm, den vom russischen Energieriesen Gazprom
geplanten Bau einer Gaspipeline durch Nordkorea nach Südkorea sowie
humanitäre und wirtschaftliche Hilfe für das stalinistische Land gehen.
Kim war am Samstag auf Einladung Medwedews mit seinem gepanzerten Zug zu
einem einwöchigen Besuch in das Nachbarland gereist.
In Afghanistan vermisste Deutsche womöglich entführt
Der Verbleib der beiden seit vergangenem Freitag in Afghanistan vermissten
Deutschen ist weiter unklar. Außenminister Guido Westerwelle sagte in
Berlin, die beiden Männer seien möglicherweise entführt worden,
entsprechenden Hinweisen werde nachgegangen. Womöglich sind die Männer
auch während einer Wanderung in den Bergen der Provinz Parwan, nördlich
von Kabul, verunglückt. Bislang bekannten sich weder die Taliban noch eine
andere Gruppe zu einer Geiselnahme. Sicherheitskräfte starteten eine
großangelegte Suchaktion. Bei den beiden Deutschen soll es sich um
Entwicklungshelfer handeln.
Wulff: Loriots Tod ist unersetzlicher Verlust
Der verstorbene deutsche Komiker Loriot ist von führenden Politikern als
bedeutende Persönlichkeit gewürdigt worden. Bundespräsident Christian
Wulff sagte in Berlin, sein Tod sei ein unersetzlicher Verlust. Wulff
nannte Loriot einen der bedeutendsten Humoristen der Bundesrepublik und
einen lebensklugen Beobachter menschlicher Schwächen. Bundestagspräsident
Norbert Lammert erklärte, der Verstorbene habe das kulturelle Leben in
Deutschland jahrzehntelang geprägt. Bundeskanzlerin Angela Merkel
würdigte Loriot nach Angaben eines Sprechers als großen Künstler und
wunderbaren Menschen. Loriot, der mit bürgerlichem Namen Vicco von Bülow
hieß, war am Montag im Alter von 87 Jahren in Ammerland am Starnberger See
gestorben. Er arbeitete als Karikaturist, Autor, Regisseur und
Schauspieler. Bekannt wurde er unter anderem durch zahlreiche
Fernseh-Sketche mit der Schauspielerin Evelyn Hamann. Auch mit seinen
Kinofilmen "Ödipussi" und "Pappa ante portas" begeisterte er ein
Millionenpublikum.
Fußball-Champions-League: Bayern München ist dabei
ZUM FUSSBALL: Bayern München zieht in die Gruppenphase der Champions
League ein. Die Elf von Trainer Jupp Heynckes setzte sich im
Playoff-Rückspiel beim Schweizer Vize-Meister FC Zürich mit 1:0 durch.
Das Tor schoss Mario Gomez in der 7. Minute. Das Hinspiel im eigenen
Stadion hatten die Bayern mit 2:0 gewonnen. -- Die Begegnungen der
Gruppenphase werden am Donnerstag ausgelost. Weitere Bundesliga-Vereine in
der Champions League sind Meister Borussia Dortmund und Vizemeister Bayer
Leverkusen.
Das Wetter: Heiß und gewittrig
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Teils freundlich, teils bedeckt. Besonders im
Nordwesten oft viele Wolken mit einzelnen, teils kräftigen Schauern und
Gewittern. Im Süden örtlich auch längere heitere Abschnitte.
Höchstwerte 27 bis 33 Grad.Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag vor
allem im Norden und Westen regnerisch und Gewitter. Einzelne Wärmegewitter
sind auch im Südosten möglich. Die Temperaturen erreichen bis zu 34 Grad.
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Bildungsprogramme der Deutschen Welle für Sub-Sahara Afrika.
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