Saturday, 27 August 2011

Nachrichten | 27.08.2011, 07:15 UTC

DEUTSCHE WELLE
NACHRICHTEN | 27.08.2011 | 07:15 UTC
______________________________

WELT
______________________________

USA
"Irene" bedroht Millionenmetropole New York

Dieser Wirbelsturm ist "extrem gefährlich" - davon ist US-Präsident Obama
überzeugt. New Yorks Bürgermeister Bloomberg geht auf Nummer sicher: Er
ordnete wegen des herannahenden Hurrikans "Irene" Zwangsevakuierungen an.

Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Farticle%2F0%2C%2C15347247%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJH60IY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21my

______________________________

NACHRICHTEN
______________________________

New York ordnet wegen Hurrikan Massenevakuierung an

Die US-Metropole New York wird angesichts des herannahenden Hurrikans
"Irene" erstmals in großem Umfang evakuiert. Etwa 300.000 Bürger müssen
ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Ab Samstagmittag (Ortszeit) dürfen
keine Flugzeuge mehr auf den drei Airports John F. Kennedy, La Guardia und
Newark landen. US-Fluggesellschaften haben bereits fast 7000 Verbindungen
gestrichen und verlegen Maschinen in andere Regionen. Wegen
Überflutungsgefahr wird in New York auch der gesamte Nahverkehr zeitweise
eingestellt. Im Bundesstaat North Carolina brachte "Irene" schon meterhohe
Wellen, Regen und heftige Windböen. Weil der Wirbelsturm einen Durchmesser
von rund 820 Kilometern hat, bedroht er fast ein Drittel der gesamten
US-Ostküste. Präsident Barack Obama warnte vor einem Hurrikan
historischen Ausmaßes. Von "Irene" mit Spitzengeschwindigkeiten von 160
Stundenkilometern könnten bis zu 65 Millionen Menschen betroffen sein.


Kampf um Gaddafis letzte Bastionen

Nach der weitgehenden Eroberung von Tripolis durch libysche Rebellen stehen
jetzt auch die letzten Bastionen von Machthaber Muammar al-Gaddafi vor dem
Fall. Die Gefechte zwischen Aufständischen und Gaddafi-treuen Truppen
konzentrierten sich auf die beiden verbliebenen Hochburgen des alten
Regimes, Gaddafis Heimatstadt Sirte sowie die Wüstenstadt Sebha im Zentrum
des Landes. Dagegen flauten die Kämpfe in Tripolis nach Fernsehberichten
deutlich ab. Weiter unklar ist, wo der langjährige Diktator untergetaucht
ist. Der nationale Übergangsrat der Rebellen rief noch einmal zur
sofortigen Freigabe eingefrorener libyscher Vermögenswerte im Ausland auf.
Dessen Vorsitzender Mahmud Dschibril sagte bei einem Türkei-Besuch, man
brauche dringend Geld zum Aufbau einer Armee und einer starken Polizei
sowie für die notwendigsten Bedürfnisse der Bevölkerung.  


Russland legt Syrien-Resolution ohne Sanktionen vor

Russland hat bei den Vereinten Nationen einen eigenen Resolutionsentwurf
zur Lage in Syrien eingebracht, in dem keine Sanktionen vorgesehen sind.
Der syrische Staatschef Baschar al Assad wird darin lediglich zu umgehenden
Reformen aufgerufen. Außerdem wird ein sofortiges Ende der Gewalt
gefordert. Von Sanktionen, wie sie die USA und europäische Staaten
anstreben, ist nicht die Rede. Der russische UN-Botschafter Witali
Tschurkin hatte angedeutet, Moskau werde sein Veto gegen eine UN-Resolution
einlegen, die ein Waffenembargo gegen Damaskus und das Einfrieren von
Vermögen Assads und wichtiger Unterstützer seines Regimes beinhalte.
Moskau lehnt ebenso wie Peking jegliche Einmischung in Syrien ab.  


18 Tote bei Anschlägen vor Militärakademie in Algerien

In Algerien sind bei zwei Selbstmordanschlägen vor einer Militärakademie
mindestens 16 Soldaten und zwei Zivilisten getötet worden. Die Anschläge
ereigneten sich laut Behördenangaben in der Hafenstadt Cherchel rund
einhundert Kilometer westlich von Algier. Die beiden Attentäter, einer von
ihnen auf einem Motorrad, sollen sich kurz hintereinander am Eingangstor
zur Offiziersmesse der Akademie in die Luft gesprengt haben.


Selbstmordanschlag auf UN-Sitz in Nigeria

Bei einem offenbar von radikalen Islamisten verübten Selbstmordanschlag
auf den UN-Sitz in Nigerias Hauptstadt Abuja sind mindestens 18 Menschen in
den Tod gerissen worden. Laut lokalen Behörden gab es etwa 60 Verletzte.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte das Attentat und schickte seine
Stellvertreterin Asha-Rose Migiro an den Tatort. Zu dem Terrorangriff
bekannte sich die extremistische Sekte Boko Haram. Sie war bislang vor
allem in Nordnigeria aktiv und kämpft für eine strenge Auslegung der
islamischen Scharia. Die Polizei berichtete, der Attentäter habe alle
Sicherheitssperren durchbrochen und sein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug
in das Gebäude gesteuert. Die Explosion brachte einen Flügel des Hauses
zum Einsturz, in dem rund 400 UN-Angestellte arbeiten.


Unter dem Druck der Straße bietet Chiles Staatschef Gespräche an

Nach dreimonatigen Massenprotesten hat sich der chilenische Präsident
Sebastian Pinera zu Gesprächen über Reformen bereit erklärt. Jetzt sei
"die Zeit für Frieden, die Zeit für Dialog" gekommen, erklärte der
Staatschef. Zuvor war während eines von Ausschreitungen begleiteten
Generalstreiks ein 16-jähriger Junge erschossen worden, mehr als 200
Menschen wurden verletzt. Die von Pinera geplanten Gespräche sollen im
Präsidentenpalast und im Kongress stattfinden. Eingeladen sind neben
Studenten und Schülern auch Lehrer, Professoren und Eltern. Die
Demonstranten fordern neben einer Verfassungs- und Rentenreform auch mehr
Geld für das Gesundheits- und Bildungssystem.


Offenbar Drogenkartell hinter Anschlag auf Kasino in Monterrey

Nach dem Brandanschlag auf ein Spielkasino in der mexikanischen Stadt
Monterrey mit mindestens 52 Todesopfern hat Präsident Felipe Calderon eine
dreitägige Staatstrauer angeordnet. Er kündigte zudem an, zusätzliche
Streitkräfte in den Bundesstaat Nuevo Leon zu schicken. Die
Generalstaatsanwaltschaft erklärte, vermutlich sei eines der
Drogenkartelle für das Blutbad verantwortlich. Diese erpressen häufig
Schutzgelder und drohen mit Mord oder Zerstörung der Geschäfte. Nach
Augenzeugenberichten war eine Gruppe Bewaffneter in das "Casino Royale"
eingedrungen, hatte auf die Anwesenden geschossen und Feuer gelegt. Die
meisten der Opfer seien in den Flammen ums Leben gekommen. - Die
nordmexikanische Millionenstadt Monterrey ist in den vergangenen Jahren zu
einem der Brennpunkte des Kampfes von Polizei und Armee gegen die
Drogenmafia geworden.


Verteidigungsminister für privaten Piraten-Schutz

Verteidigungsminister Thomas de Maizière hat die deutschen Reeder
aufgefordert, selbst mehr für den Schutz ihrer Schiffe vor
Piraten-Angriffen zu tun. Spediteure, die ihre Lastwagen in schwierige
Länder schickten, erhielten auch keine Bundespolizisten als Beifahrer,
sagte er der "Ostsee-Zeitung" in Rostock. Er sehe nicht ein, so der
CDU-Politiker, dass in jedem Fall nach der Marine gerufen werde, wenn nur
ein Siebtel der Schiffe von deutschen Reedern unter deutscher Flagge fahre.
Den möglichen Einsatz privater Sicherheitsdienste zum Schutz vor
Piratenangriffen verteidigte der Minister als gute Lösung. Derartige
Dienste müssten bei Ausbildung und Bewaffnung allerdings strengen
internationalen Regeln genügen, sagte de Maiziere. Die Gewerkschaft der
Polizei lehnt den Einsatz privater Sicherheitsfirmen ab.


CSU stellt sich gegen europäische Wirtschaftsregierung

Die CSU ist gegen eine Wirtschaftsregierung für die Staaten der Euro-Zone.
Auch einen europäischen Finanzminister lehne die CDU-Schwesterpartei ab,
berichtet das erste deutsche Fernsehen und beruft sich dabei auf ein
Positionspapier der Parteiführung. Die CSU stellt sich damit gegen die
Pläne von Kanzlerin Angela Merkel, die gemeinsam mit Frankreichs
Präsident Nicolas Sarkozy eine europäische Wirtschaftsregierung zur
Lösung der Schulden- und Währungskrise angekündigt hatte. Deren
Bewältigung, so begründet das Papier, dürfe nicht zu einer Ausweitung
des Demokratiedefizits in der EU führen. Die nationalen Parlamente
müssten vielmehr jeder Hilfsmaßnahme zustimmen und Deutschland ein
Vetorecht behalten. Das Konzept soll am Montag vom CSU-Präsidium
beschlossen werden.


Wall Street nach Bernanke-Erklärung fester

Die New Yorker Börse hat die Woche nach beruhigenden Äußerungen von
US-Notenbankchef Ben Bernanke mit Gewinnen beendet. Der Dow-Jones-Index der
30 führenden Industriewerte stieg am Freitag nach vorläufigen
Berechnungen um 135 Punkte oder 1,2 Prozent auf 11.285 Zähler. Der Index
der Technologiebörse Nasdaq legte 2,5 Prozent zu auf 2.480. Bernanke hatte
in einer mit Spannung erwarteten Rede erklärt, er sei optimistisch, dass
sich Arbeitsmarkt und Wirtschaft langfristig wieder umfassend erholen
würden. Neue Rezepte zur Wiederbelebung der angeschlagenen Wirtschaft
legte der Fed-Chef nicht vor, mahnte aber kurzfristige Konjunkturhilfen an.


Bundesliga: Aufsteiger Hertha besiegt Stuttgart

ZUM FUßBALL: Im Freitagsspiel der ersten Bundesliga hat Aufsteiger Berlin
den VfB Stuttgart mit 1 : 0 besiegt und sich vorerst auf Tabellenplatz zehn
verbessert. Mit 2 : 0 besiegte Champions League-Gewinner Barcelona den FC
Porto im Spiel um den europäischen Super-Cup. - In der Euro-League ist
Schalke in eine Gruppe mit Steaua Bukarest, Maccabi Haifa und AEK Larnaca
gelost worden. Hannover spielt gegen Standard Lüttich, FC Kopenhagen und
Worskla Poltawa aus der Ukraine. - Wegen eines Spielerstreiks ist in
Italien der Saisonauftakt der ersten Liga vorerst verschoben worden. Die
Gewerkschaft pocht auf einen neuen Lizenzspieler-Vertrag.


Deutsche Hockey-Herren erreichen EM-Finale

ZUM SPORT: Bei der Hockey-Europameisterschaft in Mönchengladbach hat nach
den Damen auch die deutsche Herren-Nationalmannschaft das Endspiel
erreicht. Titelverteidiger England wurde im Halbfinale mit 3 : 0 besiegt.
Gegner sind am Sonntag die Niederlande, die Belgien mit 4 : 2 aus dem
Wettbewerb warfen. - Kenia konnte zum Auftakt der
Leichtathletik-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu einen
Dreifach-Triumph im Marathon feiern. Topfavoritin Edna Kiplagat setzte sich
in 2:28:43 Stunden gegen Priscah Jeptoo und Sharon Cherop durch. Es ist der
erste Dreifach-Erfolg eines Landes bei einem Marathon-Lauf im Rahmen von
Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen.


Das Wetter: deutlich kühler

DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Viele Wolken und weiter nach Osten und Süden
vorankommende Schauer und Gewitter. Deutlich kühler mit
Höchsttemperaturen zwischen 13 Grad im Allgäu und schwülen 23 Grad am
Stettiner Haff. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag im Süden und
Südwesten freundlich und trocken. Schauer im Nordwesten. Die
Höchsttemperaturen liegen zwischen 18 und 20 Grad.


Alle aktuellen Nachrichten auf DW-WORLD.DE
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Ffunction%2F0%2C%2C83389%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJH60IY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21my

PROMOTION
______________________________

Das "weiße Gold" vom Meeresgrund

Methanhydrat gilt als heißer Kandidat der Energieversorgung der Zukunft.
Deutsche Wissenschaftler wollen einen Schritt weiter gehen: nicht nur
Methanhydrat fördern, sondern auch CO2 einlagern. Zur future now Webdoc.

Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwebdocs.dw-world.de%2Fmethan%2Fgerman%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJH60IY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21my
_______________

HINWEIS VON DW-RADIO

Learning by Ear. Listen up. Shape your Future. - Die neuen
Bildungsprogramme der Deutschen Welle für Sub-Sahara Afrika.

Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Flbe%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJH60IY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21my

______________________________

------------------------------------------------------------
Newsletter abbestellen:
http://nl.dw.de/J?a=FtX7CqlU5QGL8SA9MKJH60LnGHxKLJ3_sQjtS5kGaP390bBhOG5mpqVsje_Hhe-g20ll
Feedback:
feedback.german@dw-world.de
Impressum:
http://nl.dw.de/HS?a=FtX7CqlU5QGL8SA9MKJH60LnGHxKLJ3_4wjtS5kGaP390bBhOG5mpqVsje_Hhe-g20kX

© 2011 DW

No comments:

Post a Comment