12.07.2011, 07:15 UTC
NACHRICHTEN
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
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Themen-Übersicht
* Eurogruppe kämpft gegen Griechen-Virus
* Frankreich zieht bis Ende 2012 rund 1.000 Soldaten ab
* Mehr als 30 Tote bei US-Drohnenangriffen in Pakistan
* Panetta fordert von Europäern höhere Militärausgaben
* Bundeskanzlerin Merkel auf mehrtägiger Afrika-Reise
* Südsudan beantragt offiziell UN-Mitgliedschaft
* Assad-Anhänger attackieren Botschaften in Damaskus
* Eurozone kämpft gegen Ausbreitung der Schuldenkrise
* Obama sucht Kompromiss in US-Schuldenkrise
* Union und FDP fordern Aufklärung über Diebstahl von BND-Bauplänen
* Geldstrafe für britischen Holocaust-Leugner Williamson
* VW will im nächsten Jahr acht Millionen Autos verkaufen
* Russe Kolobnew bei Tour de France positiv getestet
* Das Wetter in Deutschland: Viel Sonne, wenig Wolken
* Frauenfußball-WM in Deutschland
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Eurogruppe kämpft gegen Griechen-Virus
Im Kampf gegen die europäische Schuldenkrise bemühen sich die
Euro-Finanzminister um eine Eindämmung der Ansteckungsgefahr für weitere
Länder - etwa Italien. Auf neue Griechenland-Hilfen verständigten sie
sich nicht.
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Nachrichten
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Frankreich zieht bis Ende 2012 rund 1.000 Soldaten ab
Frankreich will bis Ende 2012 etwa 1.000 seiner Soldaten aus Afghanistan
abziehen. Dies wäre ein Viertel der am Hindukusch stationierten Franzosen.
Man müsse "wissen, wie man einen Krieg beende", sagte Präsident Nicolas
Sarkozy bei einem Truppenbesuch im Bezirk Surobi nördlich der afghanischen
Hauptstadt Kabul. Der Abzug werde stufenweise und in einem Zeitrahmen
ähnlich wie der Rückzug der Amerikaner erfolgen, hatte es jüngst in
einer Erklärung aus dem Elysée Palast gelautet. - Während seines
Kurzbesuchs sollte Sarkozy auch Präsident Hamid Karsai und den
ISAF-Oberbefehlshaber David Petraeus treffen. Es ist sein dritter Besuch in
Afghanistan.
Mehr als 30 Tote bei US-Drohnenangriffen in Pakistan
Bei mehreren Drohnenangriffen der US-Luftwaffe sollen im unruhigen
pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan mindestens 31 Menschen getötet
worden sein. Die Raketen hätten am Montag und Dienstag Ziele in
Stammesgebieten Nord- und Süd-Waziristans getroffen, verlautete von
lokalen pakistanischen Geheimdienstoffizieren. Es habe zudem viele
Verletzte gegeben. Die USA haben in den vergangenen Monaten ihre Angriffe
durch unbemannte Flugzeuge verstärkt und von erfolgreichen Schlägen gegen
führende islamische Extremisten berichtet. Die grenzüberschreitenden
Militäraktionen haben die pakistanisch-amerikanischen Beziehungen
wiederholt belastet.
Panetta fordert von Europäern höhere Militärausgaben
Der neue US-Verteidigungsminister Leon Panetta hat die europäischen
NATO-Länder aufgefordert, ihre Militärausgaben zu erhöhen. Wenn sie
verlässliche Verbündete bleiben wollten, müssten die Europäer "ihre
Verantwortung in der Welt übernehmen", sagte Panetta bei einem
Truppenbesuch in Bagdad. Er reagierte damit unter anderem auf die
Ankündigung Italiens und Norwegens, ihr militärisches Engagement beim
Libyen-Einsatz herunterzufahren. - Von den 28 NATO-Staaten erfüllen neben
den USA derzeit nur Frankreich, Großbritannien, Griechenland und Albanien
die Zielvorgabe des Bündnisses, mindestens zwei Prozent des
Bruttoinlandsprodukts für Streitkräfte auszugeben. Die Vereinigten
Staaten tragen drei Viertel der militärischen Kosten der NATO.
Bundeskanzlerin Merkel auf mehrtägiger Afrika-Reise
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in Kenia eingetroffen, der ersten Station
ihrer Afrika-Reise. Bis Donnerstag will die Kanzlerin außerdem noch Angola
und Nigeria besuchen. Merkel wird von Agrarministerin Ilse Aigner,
Abgeordneten der Bundestagsfraktionen und einer Wirtschaftsdelegation
begleitet. Neben politischen Beratungen sollen auch Gespräche über
Investitionen in Energie-, Klima- und Umwelttechnologien geführt werden.
Sie wolle ein Zeichen setzen, dass Deutschland die Entwicklung auf dem
afrikanischen Kontinent sehr ernst nehme, erklärte Merkel. Die
Bundesrepublik wolle eine Partnerschaft auf Augenhöhe.
Südsudan beantragt offiziell UN-Mitgliedschaft
Nach seiner Unabhängigkeitserklärung hat der neue Staat Südsudan
offiziell seine Aufnahme in die Vereinten Nationen beantragt. Das
bestätigte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in New York. Am Mittwoch soll
auch der amtierende Präsident des Weltsicherheitsrates, der deutsche
Außenminister Guido Westerwelle, die Aufnahme des afrikanischen Landes
offiziell vorschlagen. Es gibt keinen Zweifel daran, dass der Südsudan
dann das 193. UN-Mitglied wird. - Der Sicherheitsrat beschloss unterdessen
einstimmig, den Blauhelm-Einsatz zu beenden, der die Überwachung des 2005
geschlossenen Friedensabkommens zwischen dem Norden und dem Süden des
Sudan zum Ziel hatte. Die in New York verabschiedete Resolution sieht vor,
dass die Blauhelm-Soldaten bis Ende August abgezogen werden.
Assad-Anhänger attackieren Botschaften in Damaskus
In Syrien haben Anhänger des Regimes von Staatspräsident Baschar al Assad
die Botschaften der USA und Frankreichs attackiert. Auch die Residenz des
US-Botschafters in Damaskus wurde angegriffen. Hintergrund der Attacken
waren Solidaritätsbekundungen der beiden Botschafter mit der syrischen
Demokratiebewegung. Die Diplomaten waren kürzlich in deren Hochburg Hama
gereist, wo es in jüngster Zeit zu Massenprotesten gegen Assad kam. -
Bundesaußenminister Guido Westerwelle drängte auf eine Verurteilung der
eskalierenden Gewalt in Syrien durch den Weltsicherheitsrat. Am UN-Sitz in
New York warb Westerwelle für eine UN-Resolution gegen das Assad-Regime.
Bisher sei diese jedoch nicht in Sicht, räumte der deutsche Außenminister
ein. Vor allem Russland hat sich bislang gegen eine internationale
Verurteilung Syriens gestellt.
Eurozone kämpft gegen Ausbreitung der Schuldenkrise
Die Staaten der Eurozone wollen nach eigenem Bekunden alles dafür tun, ein
Übergreifen der Schuldenkrise auf weitere Länder zu verhindern. Man
werde die Stabilität der gesamten Zone "mit absoluter Entschlossenheit"
verteidigen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der
Euro-Finanzminister, die diese nach fast neunstündigen Beratungen in
Brüssel veröffentlichten. Dem hochverschuldeten Griechenland wollen die
Euro-Staaten bei den Konditionen ihrer Hilfskredite entgegenkommen. So
sollten die Finanzhilfen länger und zu niedrigeren Zinsen als bisher
gewährt werden. Ein zweites Rettungspaket für Griechenland wurde zwar
noch immer nicht beschlossen, soll nach Auskunft von Eurogruppen-Chef
Jean-Claude Juncker aber bald stehen. Den Rettungsfonds für klamme
Euro-Staaten wollen die Finanzminister künftig flexibler einsetzen
können. Juncker sprach von einem "Anti-Ansteckungsprogramm". Details der
im Grundsatz vereinbarten Maßnahmen sind allerdings noch umstritten. - An
den Finanzmärkten gibt es zunehmend Befürchtungen, dass bald auch Italien
Hilfe benötigen könnte. Bisher erhalten neben Griechenland bereits Irland
und Portugal Unterstützung von den Euro-Partnern und dem Internationalen
Währungsfonds.
Obama sucht Kompromiss in US-Schuldenkrise
Die Spitzengespräche über die Schuldenkrise in den USA stocken. Vertreter
von Demokraten und Republikanern aus dem Washingtoner Kongress vertagten
sich nach anderthalb Stunden erneut und verabredeten eine drittes Treffen
für diesen Dienstag. Präsident Barack Obama forderte die oppositionellen
Republikaner noch einmal zu Zugeständnissen auf. Er deutete an, auf der
Suche nach einem Kompromiss auch Ärger mit seiner eigenen Partei in Kauf
nehmen zu wollen. Am Ende müsse ein Deal stehen, der sowohl
Ausgabenkürzungen im sozialen Bereich als auch Steuererhöhungen für
Reiche vorsehe, um den Staatshaushalt zu sanieren. Der rechte
Republikaner-Flügel lehnt bislang Steuererhöhungen strikt ab, Obamas
Demokraten die Streichungen bei den Sozialleistungen. Seit Monaten streitet
der Kongress über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze, die derzeit bei
rund 14,3 Billionen Dollar (umgerechnet rund zehn Billionen Euro) liegt.
Bis Anfang August kann die US-Regierung noch Kredite aufnehmen und Schulden
zurückzahlen. Danach droht die Staatspleite.
Union und FDP fordern Aufklärung über Diebstahl von BND-Bauplänen
FDP und Unionsparteien haben von der Bundesregierung Konsequenzen aus dem
möglichen Diebstahl von Bauplänen für die neue Zentrale des
Bundesnachrichtendienstes (BND) gefordert. Der FDP-Innenexperte Hartfrid
Wolff sagte, es könne nicht sein, dass ausgerechnet das Amt
Schwierigkeiten mit der Geheimhaltung habe, das sich um geheime
Informationen kümmere. Wolff ist Mitglied im Parlamentarischen Gremium zur
Kontrolle der Geheimdienste. Ähnlich äußerte sich der CDU-Innenpolitiker
Wolfgang Bosbach. Zu fragen sei nun, ob der Diebstahl für den BND ein
Sicherheitsrisiko darstelle und deswegen Umbauten notwendig seien. Nach
Berichten des Magazins "Focus" sollen bereits vor einem Jahr mehrere als
Verschlusssachen eingestufte Baupläne der neuen BND-Zentrale in Berlin von
dem streng bewachten Gelände geschmuggelt worden sein. Sie beträfen vor
allem den geheimsten Teil der künftigen Zentrale, das Technik- und
Logistikzentrum.
Geldstrafe für britischen Holocaust-Leugner Williamson
Wegen Leugnung des Holocaust soll der britische Bischof Richard Williamson
6.500 Euro Strafe zahlen. Das Landgericht Regensburg bestätigte ein Urteil
aus erster Instanz, setzte jedoch die Strafe herab. Der Staatsanwalt hatte
in dem Berufungsverfahren eine Strafe von 12.000 Euro wegen Volksverhetzung
gefordert. Die Anwälte des 71-Jährigen kündigten an, Rechtsmittel gegen
den Richterspruch einzulegen. Der Bischof der konservativen
Piusbruderschaft hatte 2008 in der Nähe von Regensburg ein
Fernsehinterview gegeben, in dem er den Massenmord an sechs Millionen Juden
durch die Nazis und die Existenz von Gaskammern bestritt. In einem ersten
Prozess vor dem Amtsgericht Regensburg war Williamson im April 2010 zu
einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden.
VW will im nächsten Jahr acht Millionen Autos verkaufen
Der Volkswagen-Konzern will bis Jahresende weltweit erstmals acht Millionen
Autos verkaufen. Vorstandschef Martin Winterkorn sagte in Berlin, im
vorigen Jahr habe VW 7,3 Millionen Wagen ausgeliefert. Er gehe davon aus,
dass der Konzern noch zulegen werde. In den ersten sechs Monaten 2011
setzte der größte europäische Autobauer erstmals mehr als vier Millionen
Fahrzeuge ab. Laut Winterkorn konnte er in allen Weltregionen mehr Autos
verkaufen. Im wichtigsten Markt China wuchs der Absatz um 14 Prozent, in
den USA sogar um mehr als 20 Prozent.
Russe Kolobnew bei Tour de France positiv getestet
Die 98. Tour de France hat ihren ersten Dopingfall. Beim russischen
Vizeweltmeister von 2009, Alexander Kolobnew, ist in der A-Probe die
verbotene Substanz Hydrochlorothiazid nachgewiesen worden. Das gab der
Radsport-Weltverband UCI bekannt. Das russische Team Katjuscha trennte sich
umgehend von dem 30-jährigen Radprofi. Das gefundene Präparat wird
häufig zur Verschleierung von Doping-Mitteln benutzt.
Das Wetter in Deutschland: Viel Sonne, wenig Wolken
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Vorwiegend freundlich mit viel Sonne und wenigen
Wolken. Im Süden und Westen am Abend örtlich Gewitter. Höchstwerte im
Norden 19 Grad, am Bodensee 32 Grad.Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch
nach Osten vorankommender Regen, oftmals Gewitter. Örtlich Gefahr von
Unwettern.
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Frauenfußball-WM in Deutschland
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