Sunday, 31 July 2011

Nachrichten | 31.07.2011, 07:15 UTC

DEUTSCHE WELLE
NACHRICHTEN | 31.07.2011 | 07:15 UTC
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WELT
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Afrika
Deutsche Hilfe für Ostafrika läuft an

Hunderttausende Menschen sind am Horn von Afrika auf der Flucht vor dem
Hunger. Inzwischen sind auch Nahrung und Medikamente aus Deutschland
unterwegs in die Region. Doch die Verteilung der Hilfsgüter ist
problematisch.

Der Artikel bei DW-WORLD.DE:
http://nl.dw.de/DTS?url=http%3A%2F%2Fwww.dw-world.de%2Fdw%2Farticle%2F0%2C%2C15279279%2C00.html%3Fmaca%3Dde-newsletter_de_Nachrichten-2013-txt-newsletter&emv_key=F9X7CqlU5QGL8SA9MKJIlicY54O102IMNfcStGb5lw8W0bBhOG5mpqVsje_Hhe-g21nz

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NACHRICHTEN
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Hartes Ringen um Kompromiss im US-Schuldenstreit

Unter Hochdruck ringen Demokraten und Republikaner in den USA um einen
Kompromiss zur Lösung ihres Schuldenstreits. Der demokratische
Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, verschob eine Testabstimmung über
einen Vorschlag der Demokraten zur Erhöhung der Schuldengrenze um mehrere
Stunden auf diesen Sonntag. Damit gewann er mehr Zeit, um Gespräche hinter
den Kulissen zu führen. Reid sagte, er sei trotz der Rückschläge
zuversichtlich, dass auch eine langfristige Lösung der Schuldenkrise
erreicht werden könne. Das republikanisch geführte Repräsentantenhaus
hatte zuvor in einer symbolischen Abstimmung gegen einen älteren
Kompromissvorschlag der Demokraten votiert. Einigen sich Demokraten und
Republikaner nicht bis zum kommenden Dienstag auf eine Anhebung der
gesetzlichen Schuldenobergrenze von derzeit 14,3 Billionen Dollar, droht
den USA die Zahlungsunfähigkeit. Eine damit verbundene Herabstufung ihrer
Kreditwürdigkeit durch die Ratingagenturen hätte wirtschaftliche
Konsequenzen, die an den Finanzmärkten weltweit zu spüren sein dürften.


Entwicklungsminister Niebel fordert Gespräche mit Islamisten in Somalia

Um die angespannte Situation in Somalia zu stabilisieren, hat
Entwicklungsminister Dirk Niebel die Afrikanische Union aufgefordert, den
Dialog mit den islamistischen Milizen zu suchen. Die Al-Schabaab-Anhänger
kontrollieren gewaltsam einen Großteil des ostafrikanischen Landes und
verhindern unter anderem die Ausgabe von Lebensmitteln an die hungernde
Bevölkerung. Niebel erklärte, es sei wichtig, mit den Islamisten
politisch zu verhandeln ohne sie anzuerkennen. Vor allem müsse für den
Wiederaufbau des Bürgerkriegslandes geklärt werden, in welchen Regionen
man sicher arbeiten könne, argumentierte Niebel. Zudem rief er die
Afrikanische Union auf, mit ihren Truppen den Luftraum über der Hauptstadt
Mogadischu und den Flugplatz selbst zu sichern, damit die notleidende
Bevölkerung über eine Luftbrücke versorgt werden kann. Die Vereinten
Nationen sowie Deutschland liefern seit einigen Tagen Hilfsgüter nach
Mogadischu und in den Norden Kenias. Dort in der Region Dadaab leben
mittlerweile rund 400.000 Flüchtlinge aus dem Nachbarstaat Somalia.


Israelis demonstrieren für mehr soziale Gerechtigkeit

In Israel haben nach Polizeiangaben bei Kundgebungen in mehreren Städten
mehr als 100.000 Menschen gegen hohe Mieten und soziale Ungerechtigkeit
demonstriert. In israelischen Medienberichten war sogar von 150.000
Teilnehmern die Rede, davon allein 70.000 in Tel Aviv. Die Proteste richten
sich vor allem gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin
Netanjahu, die viele Sozialleistungen beschnitten hat und auf die Kräfte
des Marktes setzt. Netanjahu hat bereits auf die vor zwei Wochen begonnene
Protestwelle reagiert und ein Wohnungsbauprogramm angekündigt. Die Mieten
in Israel gehören gemessen an der Kaufkraft weltweit zu den höchsten.
Auch die Preise für Lebensmittel, Gesundheit und Ausbildung der Kinder
sind überdurchschnittlich hoch.


Prozessauftakt für Mubarak für Mittwoch angesetzt

Der Prozess gegen den gestürzten ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak
soll am Mittwoch in der Polizeiakademie am Rande von Kairo beginnen. Das
teilte die staatliche Nachrichtenagentur Mena mit. Mubarak, seine beiden
Söhne und sieben weitere Angeklagte müssen sich unter anderem wegen der
Tötung friedlicher Demonstranten und Amtsmissbrauch verantworten. Mubarak,
der im Februar durch einen Volksaufstand gestürzt worden war, hat die
Vorwürfe zurückgewiesen. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die
Todesstrafe. Ob Mubarak persönlich vor Gericht erscheinen wird ist unklar.
Der 83-Jährige wird derzeit in einer Klinik in Scharm el Scheich am Roten
Meer festgehalten. Nach Angaben der Ärzte leidet er an einer schweren
Depression.


Berichte über Panzereinsatz gegen Oppositionelle in Syrien

Im Norwesten Syriens sollen nach Angaben von Bewohnern Panzereinheiten die
Protesthochburg Hama  gestürmt haben. Mindestens ein Jugendlicher sei
beim Angriff auf die seit fast einem Monat von Truppen eingeschlossene
Stadt getötet worden, sagte ein Arzt der Agentur Reuters. Die Panzer
hätten gefeuert und Barrikaden überrollt. Zuvor hatte eine
Aktivisten-Gruppe mitgeteilt, auch bei der Stadt Deir al-Sor im Osten des
Landes kämen Panzer zum Einsatz. Eine unabhängige Überprüfung der
Angaben ist nicht möglich, da Syrien die meisten ausländischen
Journalisten ausgewiesen hat.


Wieder Erdbeben im Nordosten Japans

Der Nordosten Japans ist ein weiteres Mal von einem Erdbeben erschüttert
worden. Der Erdstoß hatte die Stärke 6,4, wie das meteorologische
Institut des Landes bekanntgab. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht
ausgegeben. Das Beben war auch in der Hauptstadt Tokio zu spüren. Berichte
über Verletzte oder Schäden gab es nicht. Das Zentrum des Bebens lag den
Angaben zufolge vor der Küste der Präfektur Fukushima in einer Tiefe von
40 Kilometern. Die Region war am 11. März von einem Beben der Stärke 9
mit einem anschließenden Tsunami schwer verwüstet worden. Mehr als 20.000
Menschen starben. Das durch die Katastrophe havarierte Atomkraftwerk
Fukushima wurde durch das neue Beben nach Medienberichten nicht weiter
beschädigt.


CIA-Chef in Pakistan verlässt das Land

Der Chef des US-Geheimdienstes CIA in Pakistan hat das Land nach
offiziellen Angaben verlassen. Dafür gebe es medizinische Gründe, sagte
ein US-Beamter. Der Geheimdienstler war für die Überwachung des
US-Einsatzes gegen Al-Kaida-Chef Osama bin Laden verantwortlich. US-Medien
berichteten, der jüngste Rückzug werde die Arbeit des US-Geheimdienstes
in Pakistan nicht beeinträchtigen. - Die Beziehungen zwischen der CIA und
dem pakistanischen Geheimdienst ISI gelten als angespannt. Anfang Mai hatte
ein US-Spezialkommando Bin Laden im pakistanischen Abbottabad getötet.
Dort hatte er schon lange unbehelligt gelebt.


Stuttgart 21: Streit geht weiter

Der Streit um das Bahnprojekt "Stuttgart 21" geht weiter. Die Deutsche Bahn
will trotz des massiven Protests von Bürgern gegen das Projekt die für
November geplante Volksabstimmung nicht abwarten. Man werde natürlich
weiterbauen, sagte Bahnvorstand Volker Kefer der "Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung". Der bundeseigene Konzern hatte den Kompromissvorschlag
von Schlichter Heiner Geißler abgelehnt und weitere Fakten geschaffen,
indem er Bauaufträge im Gesamtwert von mehr als 700 Millionen Euro vergab.
Die Bahn will den Stuttgarter Kopfbahnhof bis Ende 2019 in einen
unterirdischen Durchgangsbahnhof mit kilometerlangen Tunneln umbauen. Der
zum Schlichter berufene CDU-Politiker Geißler hatte am Freitag als
Kompromiss eine Kombination von Kopf- und Tiefbahnhof vorgeschlagen.


Schäuble für Direktwahl eines EU-Präsidenten

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat sich für die Direktwahl eines
europäischen Präsidenten ausgesprochen, um Europa besser zu einen. Schon
bei der ersten Wiederwahl werde man dann ein sehr viel stärkeres
europäisches Bewusstsein haben, sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter
Allgemeinen Sonntagszeitung". Vor dem Hintergrund der Euro-Krise sei ein
stärker geeintes Europa wünschenswert, hob Schäuble hervor. Dafür
müssten die Bürger auch bereit sein, Kompetenzen der Nationalstaaten an
die europäischen Institutionen abzugeben. - Die derzeitigen EU-Verträge
sehen die Direktwahl eines Präsidenten der Union nicht vor.


Lösbare Aufgaben für DFB-Elf in WM-Qualifikation

ZUM SPORT: Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bleibt das Losglück
treu. Auf dem Weg zur Weltmeisterschafts-Endrunde 2014 in Brasilien muss
sich das Team von Bundestrainer Joachim Löw in der Qualifikation mit
Schweden, Irland, Österreich, den Färöer Inseln und Kasachstan
auseinandersetzen. Dies ergab die Auslosung in Rio de Janeiro. Im DFB-Pokal
sind nach Wolfsburg auch die Bundesligisten Bremen und Leverkusen in der
ersten Runde ausgeschieden. Die Bremer verloren in Heidenheim 1:2.
Leverkusen unterlag in Dresden mit 3:4 nach Verlängerung. Eine Runde
weiter ist der deutsche Meister Dortmund, der 3:0 gegen Sandhausen gewann.
Die weiteren Ergebnisse der Bundesligisten: Augsburg - Oberhausen 2:1, 
Hamburger SV - Oldenburg 2:1, Nürnberg - Bielefeld 5:1 und Kaiserslautern
- Berliner Fußball Club Dynamo 3:0. Beim Großen Preis von Ungarn startet
Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel am Sonntag aus der Pole-Position.


Das Wetter: Bewölkt und kühl

DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Häufig stark bewölkt und östlich von Weser
und Werra sowie in Ostbayern noch zeitweise etwas Regen. In Ostseenähe
sowie nach Süden und Westen hin auch Auflockerungen. Tagestemperaturen 15
bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag Wetterbesserung - im Osten
kaum noch Regen und größere Auflockerungen, im Westen und Südwesten,
aber auch in Ostseenähe viel Sonne. Es wird wärmer.


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