NACHRICHTEN | 07.08.2011 | 07:15 UTC
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WELT
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USA
Obama sucht Mittel gegen "Schuldensucht"
Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA hat Präsident Obama
eingeräumt, dass Washington um weitere Einsparungen nicht herumkomme. Die
Ratingagentur Standard & Poor's verteidigte derweil ihre jüngste
Bewertung.
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NACHRICHTEN
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Führende Wirtschaftsnationen beraten über unruhige Finanzmärkte
beruhigen
Wegen der jüngsten Kurseinbrüche an den internationalen Börsen bemühen
sich die führenden Wirtschaftsnationen der Welt um eine Beruhigung der
Lage an den Finanzmärkten. Die stellvertretenden Finanzminister der Gruppe
der 20 wichtigsten Schwellen- und Industriestaaten hätten eine
Telefonkonferenz zur Schuldenkrise in Europa und den USA abgehalten,
bestätigte die koreanische Regierung. Noch vor dem Börsenauftakt in Asien
wird zudem mit einer Erklärung der Finanzminister und Notenbankchefs der
sieben führenden Industrienationen -G7- gerechnet. Frankreichs Präsident
Nicolas Sarkozy, derzeit Vorsitzender der G7 und der G20, hatte die
Schuldenkrise zuvor mit dem britischen Premier David Cameron erörtert.
Unmittelbarer Anlass war die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA
durch eine Rating-Agentur. US-Präsident Obama appellierte an Demokraten
und Republikaner bei der Sanierung des Staatshaushaltes zusammenzuarbeiten.
Spiegel: Bundesregierung gegen Italien-Hilfe aus Rettungsschirm
In der Bundesregierung gibt es nach Informationen von "Spiegel Online"
erhebliche Zweifel daran, ob das hochverschuldete Italien durch den
europäischen Rettungsschirm stabilisiert werden könnte.
Regierungsexperten hätten darauf hingewiesen, dass die Partnerländer
nicht die Garantie der gesamten italienischen Staatschuld von mehr als 1,8
Billionen Euro stemmen könnten, heißt es weiter. Die italienische
Volkswirtschaft sei zu groß, um gestützt werden zu können und müsse
sich selbst helfen. - Die Europäische Zentralbank will an diesem Sonntag
in einer Telefonkonferenz darüber beraten, ob die EZB auch italienische
Staatsanleihen ankaufen sollte oder nicht. - Italiens Regierungschef Silvio
Berlusconi hatte am Freitagabend angekündigt, Sparmaßnahmen vorzuziehen
und einen ausgeglichenen Haushalt schon bis 2013 anzustreben.
UN-Chef fordert Ende der Gewalt in Syrien
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den syrischen Präsidenten Baschar
al-Assad nachdrücklich aufgefordert, die Gewalt gegen Zivilisten sofort zu
beenden. Wie die Vereinten Nationen in New York mitteilten, drückte Ban in
einem Telefongespräch mit Assad die Besorgnis der internationalen
Gemeinschaft über das Vorgehen des Regimes gegen oppositionelle
Demonstranten aus. - Auch der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip
Erdogan übte scharfe Kritik an Syrien. Sein Land habe die Geduld mit dem
Assad-Regime verloren. Am Dienstag werde Außenminister Ahmet Davutoglu in
das Nachbarland reisen und mit Entschlossenheit die Botschaften der Türkei
überbringen, kündigte Erdogan an. - Zuvor hatten bereits die arabischen
Golfstaaten ein Ende der Gewalt gegen Regierungsgegner in Syrien gefordert.
- Seit Beginn der Massenproteste gegen das Regime haben Armee und Polizei
nach neuen Angaben von Menschenrechtsaktivisten fast 2000 Menschen
getötet.
Wieder Massendemonstrationen in Israel
Die soziale Protestbewegung in Israel erhält immer mehr Zulauf. Landesweit
beteiligten sich am Samstagabend nach Angaben der Polizei rund eine
Viertelmillion Menschen an Demonstrationen gegen steigende
Lebenshaltungskosten und soziale Ungleichheit. Allein in der Metropole Tel
Aviv seien mehr als 200.000 Menschen auf die Straße gegangen. Israelische
Medien gaben die Zahl der Demonstranten sogar mit landesweit 350.000 an. -
Die Demonstrationen haben Mitte Juli begonnen, Anlass waren steigende
Wohnungsmieten und hohe Lebenshaltungskosten. Inzwischen sind die
Forderungen der Demonstranten umfassender geworden. Sie reichen von
Reformen im Bildungs- und Gesundheitswesen bis hin zu niedrigeren Steuern.
Krawalle nach tödlichem Einsatz der Londoner Polizei
In einem Vorort von London ist es zu schweren Ausschreitungen und Angriffen
auf die Polizei gekommen. Randalierer bewarfen die Beamten mit Flaschen und
setzten zwei Einsatzfahrzeuge sowie einen Bus in Brand. Acht Polizisten
wurden verletzt, einer von ihnen musste in einem Krankenhaus behandelt
werden. Auslöser für die Krawalle war ein Protest gegen einen
Polizeieinsatz, bei dem vor zwei Tagen ein Mann erschossen worden war. Rund
200 Menschen hatten sich dazu vor einer Polizeiwache im Stadtteil Tottenham
versammelt. Der get��tete 29-Jährige hatte sich aus noch ungeklärten
Gründen einen Schusswechsel mit Polizisten geliefert, nachdem er in einem
Taxi angehalten worden war. In dem Londoner Stadtteil, der vor allem für
Armut und seinen Fußballverein Tottenham Hotspurs bekannt ist, war 1985
bei den schlimmsten Ausschreitungen in Großbritannien seit 30 Jahren ein
Polizist getötet worden.
Haupttäter von US-Gefängnisskandal Abu Ghraib wieder frei
Der Haupttäter im Gefängnisskandal von Abu Ghraib, der ehemalige
US-Soldat Charles Graner, ist nach Verbüßen eines Teils seiner
Haftstrafe wieder auf freiem Fuß. Der 42-Jährige habe mehr als
sechseinhalb Jahre seiner insgesamt zehnjährigen Haftstrafe wegen
Misshandlung von Gefangenen abgesessen, teilte eine Armeesprecherin mit.
Wegen guter Führung und Teilnahme an Arbeitsprogrammen sei Graner auf
Bewährung entlassen worden. Die Erniedrigung und Misshandlung Gefangener
durch US-Soldaten in Abu Ghraib war im April 2004 durch die
Veröffentlichung von Fotos bekannt geworden. Insgesamt wurden deshalb
sieben Wachen und vier US-Offiziere verurteilt. Graner kam jetzt als
letzter von ihnen wieder frei.
38 Tote bei Absturz von NATO-Hubschrauber in Afghanistan
Beim Absturz eines NATO-Hubschraubers im Osten Afghanistans sind nach neuen
Angaben 30 US-Soldaten, sieben Angehörige einer afghanischen
Spezialeinheit und ein ziviler Übersetzer getötet worden. Dies teilte die
NATO-geführte Schutztruppe ISAF in Kabul mit. Die radikal-islamischen
Taliban erklärten, sie hätten den Hubschrauber mit einer Panzerfaust
abgeschossen. Die ISAF bestätigte einen Abschuss bislang nicht, sondern
erklärte lediglich, der Absturz in der Provinz Wardak werde untersucht. -
Nach Berichten von US-Medien sind seit Beginn des Afghanistaneinsatzes vor
zehn Jahren noch nie so viele ausländische Soldaten auf einmal getötet
worden, wie bei diesem Absturz. - Bundeskanzlerin Angela Merkel
übermittelte US-Präsident Barack Obama und dem afghanischen Präsidenten
Hamid Karsai ihr Mitgefühl.
Angriff auf Tanklaster für Truppen in Afghanistan
Bei einem Bombenanschlag im Nordwesten Pakistans sind mindestens 16
Tanklastwagen zerstört worden, die den internationalen Truppen in
Afghanistan Treibstoff liefern sollten. Der Anschlag ereignete sich in
einem Terminal außerhalb der Stadt Peschawar. Menschen seien nicht zu
Schaden gekommen, teilte ein pakistanischer Polizeisprecher mit. - Die
radikal-islamischen Taliban haben in der Vergangenheit mehrfach Tanklaster
der NATO-geführten Afghanistan-Schutztruppe angegriffen.
Neue Piratenangriffe im Golf von Aden befürchtet
Die internationale Schifffahrt warnt vor einer neuen Angriffswelle brutaler
Piraten im Golf von Aden. Nach dem Abflauen der Monsunwinde sei mit
verstärkten Attacken zu rechnen, sagte der Generalsekretär der
Internationalen Schifffahrtskammer, der Brite Peter Hinchliffe. Er wies
darauf hin, die Seeräuber würden immer brutaler, die Angriffe effektiver
und die geforderten Lösegeldsummen höher. Hinchliffe regte an, im Kampf
gegen die Piraterie einen speziell hierfür zuständigen internationalen
Gerichtshof unter dem Dach der Vereinten Nationen einzurichten. Nach
Angaben von Verteidigungsstaatssekretär Rüdiger Wolf gab es im ersten
Halbjahr 2011 bereits rund 160 Angriffe auf Handelsschiffe im Vergleich zu
insgesamt 230 Attacken in den Jahren 2009 und 2010. - Die deutsche Marine
wird Anfang September die EU-geführte Anti-Piraten-Mission "Atalanta" am
Horn von Afrika mit einer zweiten Fregatte verstärken.
Jemens Präsident verläßt Krankenhaus in Riad
Der Präsident des Jemen, Ali Abdullah Saleh, hat nach einem Agenturbericht
das Militärkrankenhaus im saudischen Riad verlassen, in dem er zwei Monate
lang behandelt worden war. Saleh werde aber zur Rekonvaleszenz auf
unbestimmte Zeit in Saudi-Arabien bleiben, meldete die französische
Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf einen Vertreter der saudischen
Regierung. - Saleh war Anfang Juni bei einem Anschlag auf seine Residenz in
der jemenitischen Hauptstadt Sanaa verletzt und zur Behandlung nach Riad
gebracht worden. Seit Jahresanfang gibt es im Jemen Massendemonstrationen,
auf denen Salehs Rücktritt gefordert wird.
Bundesliga: Heimniederlage für Aufsteiger Berlin
ZUM FUSSBALL: Aufsteiger Hertha BSC hat zum Auftakt seines Comebacks in der
1. Bundesliga eine herbe Niederlage kassiert. Die Berliner verloren 0:1
gegen Nürnberg. Die übrigen Ergebnisse vom Samstag: Augsburg -
Freiburg 2:2;Hannover - Hoffenheim
2:1;Stuttgart - Schalke 3:0;Bremen -
Kaiserslautern 2:0 und Köln -
Wolfsburg 0:3. An diesem Sonntag empfängt
Mainz Leverkusen und Bayern München spielt gegen Mönchengladbach.
Das Wetter: Im Südosten weiter Regen
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Im Südosten meist stark bewölkt und immer
wieder heftige Regenschauer, teils gewittrig. Nach Nordwesten hin ein Mix
aus Sonne und Wolken und nur noch vereinzelt Regen. Höchstwerte zwischen
18 Grad in Oberbayern und bis zu 23 Grad am Oberrhein und in der
Magdeburger Börde.Die weiteren Aussichten: Am Montag verbreitet Schauer
bei Temperaturen bis maximal 21 Grad.
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